Bezieht sich die aktuelle Alpian-Kampagne auf die CS-Krise?

Seit einer Woche ist die digitale Kampagne von Alpian im Internet sichtbar. Wer auf Schweizer Plattformen Finanznachrichten liest, stösst aktuell auf Aussagen wie «Jetzt wechseln» oder eine «Nicht nur eine neue Bank. Eine neue Art des Bankings».

In Hinblick auf die aktuelle Nachrichtenlage zur Credit Suisse erhalten solche «Call to Action» plötzlich eine ganz andere Bedeutung. Oder hat das Team hinter der Kampagne das Timing einfach gut gewählt?

«Zunächst einmal verstehen wir, dass eine Finanzkrise alle betrifft. Es geht uns nicht darum, jemanden zu treten, wenn er am Boden liegt», erklärt Roman Balzan, CMO von Alpian. «Die Kampagne basiert auf unserer Kernaufgabe, erstklassige Private-Banking-Dienstleistungen, wie den direkten Zugang zu einem Team von Vermögensberatern zu einem Bruchteil der Kosten, anzubieten. Das ist die neue Art des Bankgeschäfts. Das ist es, was auf dem Markt fehlt.» Gemäss Balzan sei die Kampagne ziemlich abgerundet und enthalte Botschaften über die Kernkompetenzen von Alpian im Investment und Banking. Besonderer Fokus werde auf die fairen Konditionen, die Schnelligkeit der Kontoeröffnung und die Verfügbarkeiten aller Funktionen in der App gelegt.

«Ehrlich gesagt ist die Kampagne auch ohne Krise relevant. Bei unserer Partnerschaft in den letzten drei Jahren ging es darum, der Welt eine neue Art des Bankings vorzustellen. Weil die Menschen es verlangen», ergänzt Sacha Moser, Gründer und CEO von Foundry. «Man könnte die aktuellen Turbulenzen als Beweis dafür sehen, dass sich etwas an der Art und Weise, wie wir Bankgeschäfte tätigen, ändern muss.»

Ob absichtlich oder zufällig, die Kampagne macht zusätzlich deutlich: Für Banken, die in den kommenden Jahren relevant bleiben wollen, war die aktuelle Finanzsituation ein Weckruf.