Freezyboy sucht den ersten unzufriedenen Kunden

Fast alle, die einen Freezyboy kaufen, loben ihn in höchsten Tönen - das kann unglaubwürdig wirken. Deswegen hat sich Texter Simon Kümin etwas Ungewöhnliches ausgedacht.

Die Schweiz hat ein Müllproblem: Rund 700 Kilogramm Siedlungsabfall produzieren wir pro Kopf. Ein ganzer Drittel davon sind Bioabfälle, die beim Verbrennen CO2 freisetzen. Der Freezyboy möchte das ändern: Er kühlt Bioabfälle auf -5 Grad und hält sie frisch, bis die Bioabfuhr kommt. So entsteht mehr Biogas, als wenn sich die Abfälle schon in der Küche zersetzen.

Auch die Schweizer Werbung hat ein Müllproblem: Die besten Ideen landen oft im Papierkorb. Dort setzen sie zwar kein CO2 frei, führen aber zu frustrierten Kreativen und zu Kunden mit Absatzschwierigkeiten. Eine Black-Friday-Aktion von Freezyboy behebt diese beiden Missstände. Die Idee dahinter: Weil die bestehenden Kunden des Freezyboys so zufrieden mit dem Gerät sind, wird es auf Google hervorragend bewertet. Und genau dies ist ein Problem. Denn eine Studie des Spiegel Research Centers der Northwestern University2 belegt, dass zu gute  Produktbewertungen Misstrauen wecken und schlecht sind für den Abverkauf.

Geld zurück und Urkunde

Deshalb sucht Freezyboy nun die erste unzufriedene Kundin oder den ersten unzufriedenen Kunden. Die Person, die es schafft, das Gerät zu bestellen, zu testen und schlecht zu finden, erhält nicht nur ihr Geld zurück, sondern eine Urkunde persönlich überreicht. Die Aktion läuft seit heute und noch bis zum Cyber Monday. Konzipiert und getextet hat die Aktion der Texter Simon Kümin, umgesetzt wurde sie vom Kunden. Kümin ist sich sicher: «Noch nie in meinem Leben wäre es so schade gewesen, wenn die Idee in der Tonne gelandet wäre.»


Verantwortlich bei Avantyard: Peter Ruppeiner (CEO), Alexandra Boso (Digital Marketing Manager). Verantwortlich bei Simon Kümin: Simon Kümin (Wort- und Mülltrennung).

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