«Erstmal müssen wir liefern»

Sir Mary arbeitet neu auch international für die Allianz – als «globale, digitale Kreativagentur». Gründer und Chief Creative Florian Beck erklärt im Interview mit Werbewoche.ch, was das für die Agentur bedeutet.

Florian Beck, Gründer von Sir Mary, spricht mit Johannes Hapig von Werbewoche.ch über ihren neusten Coup: den globalen digitalen Kreativetat der Allianz.

Werbewoche.ch: Florian Beck, wie kommt man als junge Schweizer Agentur in den globalen Pitch der Allianz?

So etwas kommt nicht einfach von heute auf morgen. Die Verantwortlichen bei der Allianz wissen, wie wir arbeiten und kennen den unsichtbaren Teil unseres Schaffens: die vernetzte, digitale Denke. Wir fangen immer da an zu überlegen, wo andere aufhören und von diesem Punkt aus wird dann eine kreative Idee entwickelt. Und danach zum Beispiel klassisch als TV-Spot verlängert. Nicht umgekehrt. Andere handhaben das noch immer konventionell, aber das hätte uns nie in den Allianz-Pitch gebracht.

 

Verraten Sie uns, was der Pitchgewinn für Sir Mary bedeutet?

Er ist eine grossartige Bestätigung von dem, an was wir glauben. Von dem, was wir erreichen wollen. Und hoffentlich der Grundstein für tolle globale Kampagnen mit digitaler DNA.

 

Die Kommunikation für die Allianz in der Schweiz war damals eines der ersten grossen Mandate von Sir Mary. Ist das globale Mandat nun ein ähnlicher Meilenstein?

(Lacht) Erstmal müssen wir liefern. Wir können dann gerne in zwei, drei Jahren nochmal darüber reden.

 

Sie arbeiten bereits an ersten Themen; wollen – wie ich erfuhr – schon im Sommer weltweit «liefern». Gibt’s ein paar Details?

Nee, da halte ich mich ausnahmsweise an das NDA.

 

Sie haben in den vergangenen Monaten stark ausgebaut, trotz Corona und wie eigentlich immer seit Gründung Ihrer Agentur. Gleichzeitig wollen Sie unangepasst bleiben. Wie bewahren Sie sich den typischen «Sir-Mary-Spirit»?

Sir Mary läuft auf Hochtouren. Für uns der beste Zeitpunkt, alles radikal zu hinterfragen. Fehler zu eliminieren. Neu zu denken. Neue Wege zu gehen. Anstatt bloss «mehr vom Mehr» zu wollen. Ist anstrengend, tut auch weh, aber lohnt sich. Und könnte was mit unserem «Spirit» zu tun haben.

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