VSM steht geschlossen hinter dem Medienförderungspaket

Der Verlegerverband Schweizer Medien VSM stellt sich geschlossen hinter das im Parlament verabschiedete Medienförderungspaket. Wie er nach der jährlichen Mitgliederversammlung am Freitag mitteilte, sei das Paket als Beitrag zur Medien- und Meinungsvielfalt dringend und nötig.

VSM steht geschlossen hinter dem Medienförderungspaket
Das Gesamtpräsidium des VSM stellt sich im Namen seiner Mitglieder geschlossen hinter das Medienpaket: Beat Lauber (Meier + Cie), Gilbert Bühler (Freiburger Nachrichten), Andrea Masüger (Somedia), Peter Wanner (CH Media), Präsident Pietro Supino (TX Group), Christof Nietlispach (Freiämter Regionalzeitungen) und Hanspeter Kellermüller von der NZZ (v.l.n.r.).

Das dreiteilige Massnahmenpaket bilde eine wichtige Investition in die Marktfähigkeit der privaten Medien, schrieb der VSM. Zudem würden die Fördergelder für die privaten Radio- und TV-Sender ausgebaut.

 

Der erste Teil der Förderung fliesse bereits seit Jahren, und die Erhöhung des Bundesbeitrags an die Post für die Zustellung von Zeitungen sichere deren Versorgung mit gedruckter Information. Zugleich werde ein Systemfehler korrigiert, indem auch die Frühzustellung zu ermässigten Tarifen erfolge.

Der zweite Teil mit der befristeten Förderung von Online-Medien trägt gemäss den Verlegern dem digitalen Wandel Rechnung. Grosse Herausforderung dabei sei das Durchsetzen von Bezahlmodellen. Der Verlegerverband unterstützt die Ausrichtung der Förderung auf den Markterfolg der Online-Medien.

Ungleicher Wettbewerb mit Internationalen

Der dritte Teil des Pakets unterstützt gemäss VSM die Medien bei der Transformation. Im ungleichen Wettbewerb mit den internationalen Plattformen würden die Fördergelder einen wichtigen Beitrag leisten.

Das Medienförderungspaket wird mit dem Referendum bekämpft. Das Referendumskomitee hat nach eigenen Angaben die nötigen 50’000 Unterschriften zusammen. Gemäss Beschlüssen des Parlaments in der Sommersession sollen die Schweizer Medien während sieben Jahren direkt und indirekt mit 120 Millionen Franken mehr gefördert werden als bisher. (SDA)

Weitere Artikel zum Thema