Mobile Office für alle Mitarbeitende bei Sir Mary

Während Agenturen vermehrt ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro holen, möchte Sir Mary einen anderen Weg gehen. Im Homeoffice bleiben oder sogar vom Ausland aus arbeiten? Das sollen die Mitarbeitenden selbst entscheiden können.

Sir Mary
Das Büro von Sir Mary am Zürcher Lochergut. (Bild: zVg.)

Spätestens seit Elon Musk jüngst das Homeoffice beerdigt hat, ist klar: Nach dem Ende der coronabedingten Homeoffice-Pflicht dieses Jahres stehen viele Arbeitgeber:innen vor der Frage, wie sie mit der neuen Büro-Realität umgehen sollen.

Tut sich da eine Kluft auf? Auf der einen Seite die Ansprüche der Arbeitnehmenden, bei denen gemäss einer Umfrage von Xing in der Deutschschweiz jede sechste befragte Person gerne dauerhaft im Homeoffice bleiben würde. Auf der anderen Seite die Unternehmen, allen voran Elon Musk, die nicht an das Homeoffice-Modell glauben. Die Schweizer Unternehmen reagieren unterschiedlich auf die neue Arbeitswelt.

Sir Mary glaubt seit längerem an «Work-from-Anywhere». Die Agentur bietet allen Mitarbeitenden die Möglichkeit, ihren Arbeitsplatz vollständig ins mobile Büro zu verlagern. Egal ob zuhause, in einem der Agentur-Standorte oder im In- und Ausland – wo gearbeitet wird, sollen die Mitarbeitenden selbst entscheiden.

Für Nadine Pachoud, Head of Operations bei Sir Mary, ist das neue Prinzip in erster Linie eine Frage des Vertrauens: «Wir vertrauen unseren Sirs und Marys und setzen ganz auf Selbstverantwortung. Die Mitarbeitenden sollen selbst bestimmen, wo sie am liebsten und effektivsten tätig sein können.»

Auf der Suche nach neuen Talenten erhofft sich die Agentur dadurch auch einen entscheidenden Vorteil. «Wir wollen ein ermutigendes Arbeitsumfeld bieten. Da sind Taten stärker als Worte. Bei der Wahl der künftigen Arbeitgeberin wird eigenständiges Handeln zu einem wesentlichen Differenzierungsmerkmal», führt Pachoud aus.

Mit dem neuen Prinzip verändert sich auch die Rolle der Büros beim Lochergut. Sie dienen einerseits zur Kollaboration wie Meetings, Workshops und konzeptionellen Prozessen. Andererseits werden sie vermehrt zu Orten der Unternehmenskultur. «Ein Tag im Büro ist mehr als nur eine Entscheidung über den Arbeitsort. Wer bei Sir Mary arbeitet, sucht den Austausch mit spannenden Menschen. Deshalb überrascht es uns nicht, dass die Offices auch weiterhin gut genutzt werden», stellt Pachoud fest. Laptop und Handy-Abo gehören seit jeher zur Grundausstattung aller Mitarbeitenden der Agentur. Damit sei ortsunabhängiges Arbeiten gewährleistet.

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