«Sich bewegen, wenn’s am schönsten ist»

Thomas Städeli, der Wirz seit 2010 als CEO leitete und seit Anfang 2016 zusammen mit Livio Dainese die Co-Leitung innehatte, wird per 1. April CEO von Wirz Corporate. Über seine Beweggründe und Pläne hat er mit der Werbewoche gesprochen.

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Thomas Städeli nimmt damit nach 18 Jahren in der Werbung eine ganz neue Herausforderung in den Bereichen Corporate Branding und Corporate Communications anzunehmen. In dieser Funktion wird er die strategische Weiterentwicklung der Agentur und den Ausbau des Angebots im Sinne der Gruppe vorantreiben (Werbewoche.ch berichtete). Städeli wurde 2010 zum CEO von Wirz Werbung (heute Wirz, bzw. Wirz Communications) und damit Nachfolger von Geri Aebi, der damals CEO der Wirz Gruppe wurde (Werbewoche.ch berichtete). Zwei Jahre später wurde Städeli zusammen mit Philipp Skrabal und seiner heutigen Nachfolgerin Petra Dreyfus Teilhaber von Wirz (Werbewoche.ch berichtete).

Werbewoche: Sie waren 18 Jahre lang in der Werbung tätig, davon die längste Zeit bei Wirz, zuletzt seit 2010 als CEO. Warum der Wechsel?

Thomas Städeli: Nach fast 20 Jahren in der Branche habe ich mir intensiv Gedanken zu den nächsten 20 Jahren Berufsleben gemacht und dabei entdeckt, dass im uralten Spruch «Man soll gehen oder sich bewegen, wenn es am schönsten ist» etwas Wahres steckt. Zumindest für mich: Bei Wirz Communications läuft es zur Zeit sehr gut und damit ist für mich der ideale Zeitpunkt gekommen, mich weiterzuentwickeln.

Was reizt Sie an der neuen Aufgabe?

Die Marketing- und Kommunikationsbranche befindet sich in einer der grössten Veränderungsprozesse ihrer Geschichte. Unternehmen beschäftigen im digitalen Zeitalter derzeit viele Fragen bezüglich ihrer zukünftigen Ausrichtung. Die traditionellen Rezepte der Vergangenheit greifen nicht mehr. Diese Herausforderungen aus der Perspektive von Branding, Content und Corporate Communications anzunehmen und mit vereinten Kräften zu meistern, darauf freue ich mich enorm.

Wie konkret sind Ihre Pläne für Wirz Corporate?

Ich habe mich bereits in das Thema eingearbeitet und mit Urs Binggeli, dem zukünftigen Verwaltungsratspräsidenten, viele Gespräche geführt. Aber ich werde die üblichen 100 Tage gerne in Anspruch nehmen, um mit dem Team konkrete Ziele und Massnahmen zu erarbeiten und dann zu präsentieren. Die Kernaufgabe wird sein, unser Leistungsangebot zu überprüfen, je nach Potential auszubauen und damit die Agentur strategisch – immer im Sinne der Wirz Gruppe weiterzuentwickeln. Marken und ihre Ausstrahlung stehen heute mehr denn je im Fokus, die Palette möglicher Kommunikationsmassnahmen ist grösser denn je. Und obwohl zum totalen Buzzword verkommen, ist dabei der Umgang mit Content in all seinen Formen ein ganz zentrales Thema.

Auf was freuen Sie sich in Ihrer neuen Funktion?

Auf das Team bei Wirz Corporate, auf die spannenden Projekte und – für mich schon immer entscheidend – auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der Agentur und mit den Kunden. Für mich ist der Wechsel aber auch ein Aufstieg, denn ich zügle an der Uetlibergstrasse vom Erdgeschoss ins zweite Obergeschoss (lacht). Dort oben ist der Horizont entsprechend grösser! (nod)

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