Blick TV berichtete über geglückten RhB-Weltrekordversuch

Die Rhätische Bahn RhB ist am Samstag mit dem längsten Reisezug der Welt in die Geschichtsbücher eingefahren. Blick TV hat live und exklusiv über den spektakulären Rekordversuch berichtet.

(Bild: Philipp Schmidli)

Anlässlich ihres 175-Jahr-Jubiläums der Schweizer Bahnen hat die RhB am Samstag den längsten Reisezug der Welt fahren lassen: 25 Kompositionen, 100 Wagen – und insgesamt 1906 Meter lang. Der Zug ist 25 Kilometer auf der Albula-Strecke gefahren, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehört, von Preda über Bergün und den Landwasserviadukt bis nach Alvaneu.

Für Blick TV ist der RhB-Weltrekordversuch die grösste Produktion seit der Gründung des ersten Digital-TV der Schweiz im Februar 2020. In Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma NEP haben 55 Personen die Live-Übertragung ermöglicht. 19 Kameras lieferten Bilder – unter anderem im und am Zug, per Drohnen, auf Berggipfeln und aus einem Helikopter.

Mit einer Fokus-Sendung um 11.30 Uhr startete Blick TV am Samstag in den Tag, bevor um 13.30 Uhr die Countdown-Show startete. Ab 14.20 Uhr waren dann alle Augen und Kameras auf den XXL-Zug gerichtet, der in Preda losfuhr. Entlang der Bahnlinie berichtete Blick TV aus drei eigenen Studios und mit Gästen vom Event.

«Nach intensiver Vorbereitung sind wir überglücklich, dass uns dieser Weltrekord geglückt ist. Wir hatten nicht nur hier in Bergün ein wunderschönes Bahnfest, sondern konnten uns mit dieser Rekordfahrt dank engagierten Partnern und Sponsoren sowie einem unglaublich engagierten Team weltweit als faszinierende und innovative Gebirgsbahn präsentieren», so Renato Fasciati, Direktor der RhB kurz nach Vollendung des Weltrekords. Das Gelingen des Weltrekords wurde vor Ort von Guinnes World Records offiziell bestätigt. Der Eintrag lautet: «longest narrow gauge passenger train».

Der spektakuläre Versuch wurde auch über die Grenzen hinaus medial begleitet: Über 120 Medienvertreter aus 15 Ländern verfolgten den Weltrekord live.

Zahlen und Fakten zum Weltrekordversuch

  • Der Zug setzte sich aus 25 Kompositionen mit jeweils vier Wagen der neuen Capricorn-Triebzüge zusammen und war total 1 906 Meter lang.
  • «Capricorn» ist der rätoromanische Begriff für Steinbock.
  • 24‘930 Meter lang ist die Weltrekordstrecke von Preda bis Alvaneu.
  • Dabei wurden 789,4 Höhenmeter (Preda = 1788,7 Meter über Meer; Alvaneu = 999,3 Meter über Meer) überwunden.
  • Die Weltrekordfahrt führte über 48 Brücken und durch 22 Tunnels.
  • Der grösste Viadukt auf der Weltrekordstrecke ist der weltbekannte Landwasserviadukt kurz nach Filisur mit einer Länge von 142 Metern und einer Höhe von 65 Metern.
  • Der längste Tunnel auf der Weltrekordstrecke ist der Greifensteintunnel kurz vor Filisur mit 698 Metern.
  • Mit der Weltrekordversuchsfahrt wurden 4000 kWh Bremsenergie (Rekuperation) erzeugt.
  • Mit 30 bis 35 Km/h fuhr der Weltrekordzug.
  • Rund eine Stunde dauerte die Rekordfahrt.
  • Rund 2990 Tonnen betrug das Gewicht des Rekordzuges.
  • Die Kommunikation innerhalb des Zuges wurde mittels eines fast 2 Kilometer langen Feldtelefons vom Zivilschutz sichergestellt.
  • Zusätzlich wurden im Zug sieben Lokführer und 21 Techniker eingesetzt, um den Zug fahren zu können.

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