Reputation in der PR: Grosse Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Für fast alle Unternehmen und Agenturen in der Schweiz ist eine gute Reputation wichtig oder sogar sehr wichtig. Doch nicht mal jede zweite Organisation misst regelmässig, wie sich die eigene Reputation entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage von News Aktuell und Faktenkontor.

Reputation in der PRZwischen Anspruch und Wirklichkeit tut sich in Sachen Reputation demnach eine grosse Lücke auf: Auf der einen Seite erachten 99 Prozent der Befragten den guten Ruf des Unternehmens als sehr wichtig (70 Prozent) oder wichtig (29 Prozent). Die Reputation nimmt in Schweizer Unternehmen somit eine herausragende Bedeutung ein.

Anspruch nicht gleich Wirklichkeit

Auf der anderen Seite haben nur einige Unternehmen tatsächlich konkrete Massnahmen etabliert, einen guten Ruf aufzubauen beziehungsweise ihn zu bewahren: So haben nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen eine konkrete Strategie für den Auf- und Ausbau ihrer Reputation (60 Prozent). In jedem dritten Unternehmen wird gar keine Strategie für den Unternehmensruf aufgesetzt (36 Prozent). Drei Prozent der befragten Kommunikationsprofis ist nicht bekannt, ob es im Unternehmen diesbezüglich überhaupt eine Strategie gibt.

Knapp die Hälfte prüft die Reputation

44 Prozent der Unternehmen prüfen gar nicht, wie sich ihre Reputation entwickelt. Nur jedes zweite Unternehmen misst regelmässig, wie es um das eigene Unternehmensimage steht (49 Prozent) und sieben Prozent der Befragten wissen es nicht. Immerhin informieren von denjenigen, die Controlling-Massnahmen einsetzen, 93 Prozent regelmässig das Top-Management über die Fortschritte von Reputationskommunikation.


An der Online-Befragung von News Aktuell und Faktenkontor im Februar 2021 haben 121 Kommunikationsprofis aus Unternehmen und PR-Agenturen aus der Schweiz teilgenommen.

Weitere Artikel zum Thema