«Adblocker sind legitim»

1. Welchen Berufskollegen würden Sie mit auf die einsame Insel nehmen?


Einen Berater, einen Entwickler und einen PL – für den Fall, dass es dort spannende Projekte gibt.

2. Wer war Ihr amüsantester Lunch-Partner?

Ein Picknick mit meiner zwei Jahre alten Tochter – lustiger als jeder Business-Lunch.

3. Wofür würden Sie unter keinen Umständen werben?


AfD, FPÖ, SVP etc …

4. Worauf können Sie unmöglich verzichten?

Ein Team, in dem gemeinsam gute Ideen entstehen.

5. Ein Buzz-Wort, das Ihnen auf die Nerven geht?


Gibts denn eines, das einem NICHT auf die Nerven geht?

6. Wären Sie nicht Werber geworden – was dann?


Kommt auf meine Stimmung und die Jahreszeit an – aktuell wahrscheinlich Gärtner! (Anmerkung der Redaktion: Befragung fand im Frühling statt)

7. Wo sehen Sie aktuell die grösste Herausforderung für die Werbebranche?


Die Menge der Möglichkeiten, die digitale Kommunikation gekonnt zu nutzen. Wer noch auf einfaches Abfüllen von Kanälen setzt, vergibt die Chance, für Kunde und User wirklich Mehrwert zu generieren. Heute sind integrierte Lösungen gefragt.

8. Welche Rolle spielen Awards in der Werbebranche?


Eine viel grössere als ausserhalb unserer Branche. Für die Kreativbranche ist ein Award der Beweis, dass ihre Arbeit auch im externen Kosmos besteht. Das stärkt natürlich die Kundenbeziehung. Ausserhalb der Werber-Welt kennen selbst Cannes viele nicht.

9. Was kommt Ihnen auf keinen Fall ins Büro?

Eine Stechuhr.

10. Nennen Sie uns eine Kampagne, die Ihnen in letzter Zeit positiv aufgefallen ist – aber nicht von Ihnen stammt.


Sehr gelungen finde ich die «Share the Meal»- App der Vereinten Nationen. Das Thema Hunger, speziell bei Kindern, ist aktueller denn je. Fundraising an sich ist ja nichts Neues, aber uns allen passend zur Lunchzeit vor Augen zu führen, wie wenig es von unserem täglichen Budget bedarf, um effektiv zu helfen, finde ich sehr gelungen.

11. Wann herrscht in Ihrer Agentur schlechte Stimmung?

Wenn es bei Pitches nur noch um Geld und nicht mehr um die Qualität geht. Kurz: Wenn man trotz guter Ideen nicht gewinnt.

12. Wie wissen Sie bei einer Idee, dass sie gut ist?


Wenn sie funktioniert.

13. Was halten Sie von Adblockern?

Legitim. Es gibt so viel spannendere Kanäle als Bannerwerbung.

Mark Burow, Kommunikationsdesigner aus Freiburg im Breisgau, seit 2007 Wahlheimat Zürich, Stationen unter anderem Ray Sono, Scholz & Friends, eigene Agentur. Seit 2012 bei Namics, Creative Director, seit 2016 als Head of User & Brand Experience verantwortlich für die Kreati­ on. Verheiratet, Vater einer Tochter. Skifahrer. Musiker. Feierabendgärtner. Namics gehört zu den führenden Full­Service­Webdienstleis­ tern für E-­Commerce, Digitale Kommunikation, Content Management, Web Applika­ tionen und Mobile Business Solutions im deutschsprachi­ gen Raum. Das inhaberge­ führte Unternehmen wurde 1995 gegründet und ist an den Standorten in Frankfurt, Hamburg, München, St. Gallen, Zürich und Belgrad vertreten.

Die «13 Fragen» erscheinen sowohl Online wie auch in der Printausgabe der Werbewoche.

Umsetzung 13 Fragen: Thomas Häusermann