Kriegstreiber

Die Madrider Agentur Contrapunto BBDO zeigt, wer Waffen an Saudi-Arabien verkauft – und dies am liebsten verheimlichen möchte.

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Wer kriegsführenden Ländern Waffen verkauft, muss sich bewusst sein, wofür diese eingesetzt werden. Saudi-Arabien etwa führt mit Verbündeten seit 2015 Militärinterventionen im Jemen durch und hat dabei laut Amnesty International auch zivile Ziele wie Spitäler, Märkte oder Schulen bombardiert. Mit Waffen, die unter anderem von Grossbritannien, Spanien oder den USA verkauft wurden. Ein lukratives Geschäft, über dessen höchst problematische Seite man selbstverständlich nicht gerne spricht. Während beispielsweise Deutschland wegen des Jemen-Krieges die Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien gestoppt hat, gehen sie in anderen westlichen Ländern unverändert weiter.

Contrapunto BBDO hat für die Menschenrechtsorganisation eine Kampagne umgesetzt, welche die altbekannte Doppelmoral des Waffengeschäfts bildlich aufzeigt. Dem Big Ben (London), dem Chrysler Building (New York City) und dem Agbar Tower (Barcelona) wird dabei eine trügerische Oberfläche verpasst. Manchmal ist das, was man sieht, nur die halbe Wahrheit. (hae)

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