Provokante Tierschutz-Plakate von Animal Rights Switzerland und Thomas Meyer

Ein Bild von spielenden Ferkeln, daneben die Frage: «Was sehen Sie hier – Bacon oder Babys?». Hinter der provokativen Plakat-Aktion stecken Animal Rights Switzerland und der «Wolkenbruch»-Autor Thomas Meyer. Die Tierschützerinnen und Tierschützer wollen, dass wir unseren Umgang mit Tieren grundsätzlich überdenken. Damit am Ende weniger Tiere für den menschlichen Konsum sterben müssen.

Zürich-HB-Kuhfamilie-nah

Die Tierschutzkampagne nimmt einen unkonventionellen Weg. Statt blutiger Tierquälerei oder traurigen Hundeaugen zeigen die aktuellen Plakate von Animal Rights Switzerland zwei spielende Ferkel – niedlich illustriert. Daneben steht die simple Frage: «Was sehen Sie hier – Bacon oder Babys?». Die weiteren Sujets zeigen eine Kuhfamilie und ein Pelztier. Ziel der Kampagne ist, dass Passantinnen und Passanten ihre eigene Sichtweise hinterfragen – und öfter auf den Bacon verzichten, um die Babys zu verschonen.

«Mit unseren Plakaten wollen wir zum Umdenken anregen», erklärt Animal-Rights-Switzerland-Geschäftsleiter Pablo Labhardt. «Zu oft werden Tiere als Ware gesehen, das fühlende Lebewesen wird übersehen. Hier müssen wir ansetzen, damit in Zukunft weniger Tiere durch Menschenhand sterben müssen.»

 

Sujets kommen von Thomas Meyer

Hinter den Sujets der Tierschutzkampagne steckt Thomas Meyer, Autor des Erfolgsromans «Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse» und der seit Kurzem für das Galaxus-Magazin textet. «Ich fand den Ansatz toll, nicht zu schocken, sondern positiv zu kommunizieren», so der langjährige Werber und engagierte Tierschützer zu seiner Idee. «Ergänzt haben wir das nun mit Fragen, die auf die Haltung zum Tier zielen.»

Dass die Plakate provozieren, ist Absicht. «Man muss ein bisschen frech sein, um den Tieren Gehör zu verschaffen», so Labhardt. Angst, dass die Plakate verschandelt werden, hat man bei Animal Rights Switzerland indes nicht. «Sollte jemand unsere Plakate beschädigen oder verschmieren, haben wir einen Nerv getroffen», meint er.

Thomas Meyer

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