«Dirty Diesel»-Kampagne ein Erfolg

Die von Freundliche Grüsse entwickelte Dreckluft-Kampagne ist am Montag erfolgreich zu Ende gegangen.

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Schweizer Rohstoffhändler verkaufen giftigen Treibstoff nach Afrika. Mit dramatischen Folgen für die Gesundheit der Menschen. Gemeinsam mit ihren afrikanischen Partnern schickt Public Eye (ehemals Erklärung von Bern) einen Container mit dreckiger Luft zurück in die Schweiz.

Mit der Ankunft des «Return To Sender» Containers und der Übergabe von knapp 20‘000 Unterschriften an Trafigura ging am Montag die Dirty Diesel Kampagne von Public Eye erfolgreich zu Ende. Dank des öffentlichen Drucks, den man zusammen mit Partnerorganisationen habe aufbauen können, habe man in kurzer Zeit viel erreicht, schreibt Public Eye in einer Mitteilung.

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Vor allem in Afrika: Ghanas Regierung habe den nationalen Schwefelstandard massiv verbessert und werde den staatlich erlaubten Schwefelgehalt für Dieselimporte per März 2017 von 3000 ppm (parts per million = Millionstel) auf 50 ppm senken.

Public Eye zeigt sich zuversichtlich, dass andere westafrikanischen Regierungen folgen werden, die derzeit über das Thema diskutieren.

Trafigura, der Adressat der Petition, habe zwar die Petition entgegengenommen, verstecke sich aber – genauso wie Vitol, Glencore, Addax & Oryx und Mercuria – weiter hinter der Legalität seines giftigen Geschäftsmodells.

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Die Kampagne wurde von der Zürcher Agentur Freundliche Grüsse entwickelt und im September lanciert (Werbewoche.ch berichtete).

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