Pro Juventute: Aufklärungs-Kurzfilm für Eltern

Die Stiftung wendet sich für die Aufklärung zu Cyber-Risiken neu direkt an die Eltern: Mit dem Aufklärungs-Kurzfilm «Liebe + Sex 2.0» zeigt Pro Juventute Ausschnitte aus der Onlinewelt der Jugendlichen und fordert Eltern auf, mit den eigenen Kindern darüber zu sprechen.

«Unsere Erfahrung zeigt, dass viele Eltern nicht Bescheid wissen darüber, was ihre Kinder im Cyberspace erleben», sagte Daniela Melone, Leiterin Elternberatung Pro Juventute. Denn: Im Gegensatz zu anderen Aufklärungsthemen wie Verhütung kennen die heutigen Eltern von Teenagern die Onlinekommunikation nicht aus der eigenen Jugend.

Mit einem Aufklärungs-Kurzfilm erhalten Eltern Einblick in die Online-Welt der Jugendlichen und werden aufgefordert, Cyberrisiken in die Aufklärung ihrer Kinder zu integrieren. In einem weiteren Schritt erhalten Schulen Informationsunterlagen, die sie den Eltern zustellen können. Eltern werden in den folgenden Wochen über Youtube und mit Kinowerbung auf den Aufklärungs-Kurzfilm aufmerksam gemacht. Dieser ist Bestandteil der aktuellen Aufklärungskampagne von Pro Juventute (Werbewoche.ch berichtete), die Cyberrisiken wie Sexting thematisiert.

Eine Ausweitung der Sexualerziehung auf den Online-Bereich sei dringend nötig, schreibt die Stiftung in einer Stellungnahme vom Montag. Es genüge heute nicht mehr, sein Kind über Verhütung oder Geschlechtskrankheiten aufzuklären. Cyberrisiken wie der Missbrauch von Sexting und Grooming müssten genauso zuhause thematisiert werden. Dabei würden sich Eltern Unterstützung und Beratung wünschen.
 

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