Erfolgreiches Gen-Z-Seminar an der HWZ

Im November öffnete die HWZ ihre Pforten für ein ungewöhnliches Seminar. Die Agentur Zeam vermittelte Interessierten Teilnehmer:innen an vier Tagen Grundlagen im Umgang mit der Gen Z. Werbewoche.ch sprach im Anschluss mit Michelle Müller, Projektleiterin bei Zeam.

Alle Dozierenden aus dem Zeam-Team mit der stellvertretenden Leiterin der HWZ-Academy, Andrea Hausamman, die das Projekt seitens der HWZ durchführte.

Werbewoche.ch: Vier volle Tage liegen hinter Ihnen und ihren Kolleg:innen von der Agentur Zeam, an denen sie Interessierten die Arbeit mit und an der Generation Z vermittelten. Schwerpunkte lagen auf Marketing und die Generation Z und HR und die Generation Z. Welches Fazit ziehen Sie?

Michelle Müller: Es war für alle Seiten , also unser Zeam-Team, die HWZ und die Telnehmer:innen eine spannende und horizonterweiternde Erfahrung. Ein Teil von unserem Team durfte bereits an diversen Hochschulen und Universitäten als Gastdozent:innen auftreten und für andere war es das erste Mal. Ich habe beispielsweise gerade vor ein paar Wochen nebst dem Arbeiten einen Bachelor angefangen und fand es sehr spannend, dass ich gleichzeitig an einer Hochschule bereits ein Seminar planen und als Dozierende unterrichten durfte.

Gastdozentin Franziska Gregor, Creative Partnerships Lead DACH/NL von TikTok.

 

Könnten Sie sich vorstellen, dass das Seminar in einen Studiengang mündet?

Das wäre natürlich sehr cool! Im 2023 möchten wir das Seminar aber erstmals wieder im ähnlichen Rahmen nochmals anbieten, wir sind dazu momentan in der Terminevaluation. Der Markt entscheidet mit, ob das Thema für einen Studiengang «ready» ist. Wir werden aber bald nochmals mit der HWZ zusammen über weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit sprechen.

 

Welches Feed back erhielten Sie von den Teilnehmenden?

Wir haben sehr viele positive und konstruktive Feedbacks aller Teilnehmenden erhalten. Sie sind begeistert von der Inspiration des Zeam-Teams und dass die HWZ dieses Seminar anbietet, um die Brücke zwischen den Generationen zu bauen. Trotzdem muss man erwähnen, dass es bei unseren Teilnehmer:innen zu Beginn sicherlich einige skeptische Stimmen gab und es natürlich auch vorkam, dass zweifelnde Gegenfragen gestellt wurden. Wir haben diese Interaktion jedoch sehr geschätzt und sie auch bewusst genutzt, um ein aktiver Austausch generieren zu können. Nicht nur die Seminar-Teilnehmer:innen, sondern auch wir konnten deshalb viel lernen und mitnehmen.

Jo Dietrich, Founder von Zeam, übergibt einer Teilnehmer:in am letzten Tag ihr Zertifikat.
Das Roundtablegespräch am Tag vier mit (von links): Jo Dietrich (Moderator), Kay von Mérey (Young Circle of Humanitarians), Loris Moser (SunIce Festival), Noa Dibassey (Gen-Z-Kolumnistin Blick), Stefan Kaspar (Gründer Swisstunelling).

Nach ausgiebigem Reflektieren, wo gibt es Verbesserungsbedarf, wenn das Seminar nächstes Jahr noch einmal durchgeführt wird?

Selbstverständlich gibt es bei einer Erstdurchführung immer Optimierungspotenzial. Eines wäre beispielsweise das Zeitmanagement, da wir sehr überrascht wurden mit der großen Interaktivität der TN. Dadurch wurde der Stundenplan manchmal spontan etwas angepasst. Diese Spontanität ist aber durchaus auch etwas, was wieder typisch für die Generation Z. Und da wir die Teilnehmer:innen nicht nur thematisch, sondern auch mit anderen Mitteln mehr in die Lebenswelt der Gen Z einladen wollten, hat das schon fast wieder ins Programm gepasst;) Beispielsweise haben wir jeweils typische Gen Z Znünis und Zvieris vorbereitet, um die Teilnehmer:innen in diese Lebenswelt mehr reinzuholen. Für eine weitere Durchführung würden wir das Zeitmanagement aber besser beachten!

Alle Teilnehmer:innen und das Zeam-Team.

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