«Investigation Award 2023»: Public Eye prämiert Recherche-Projekte

Schon zwei Mal schrieb Public Eye den so genannten «Investigation Award» aus - auch 2023 soll das wieder der Fall sein. Unterstützt werden Recherchen «zu Machenschaften von Schweizer Unternehmen in wirtschaftlich benachteiligten Ländern».

Bild: unsplash.com / Emily Morter.

Zu ihrem 50. Geburtstag hatte die NGO Public Eye 2018 erstmals dem so genannten «Investigation Award» ausgeschrieben. Die vergangenen zwei Durchführungen des Awards hätten mit ihren insgesamt fast 100 Bewerbungen gezeigt, welch relevante und brisante Ideen in den Pipelines stecken – aber auch, dass viele Reporter, Korrespondentinnen und zivilgesellschaftliche Akteure nicht über die finanziellen und zeitlichen Ressourcen für aufwendige Recherchen verfügen. Darum wird der Preis 2023 erneut vergeben, kombiniert mit zwei Recherche-Stipendien in Höhe von jeweils CHF 10’000.

Teilnahme bis Ende März möglich

Zur Teilnahme eingeladen sind bis 24. März 2023 alle, die professionell recherchieren; neben Medienschaffenden also auch Mitarbeitende von NGOs oder wissenschaftlichen Institutionen. Die journalistische Arbeit soll bislang unveröffentlichte Fakten zu Menschenrechtsverletzungen, Umweltvergehen, Korruption oder illegitimen Finanzpraktiken einer Schweizer Firma, Institution oder Privatperson im Ausland ans Licht bringen. Mehr Details zum Wettbewerb finden sich in der offiziellen Ausschreibung und dem Reglement.

Beurteilt werden die Einreichungen für das insgesamt 20‘000-fränkige Stipendium wieder von einer hochkarätigen Jury, zu der Tamedia-Recherchechef Oliver Zihlmann, der Afrika-Reporter Will Fitzgibbon vom ICIJ, die New Yorker Journalismus-Professorin Anya Schiffrin und die Korruptionsexpertin Alexandra Gillies vom OCCRP gehören. Die restlichen vier Mitglieder des achtköpfigen Gremiums stellt Public Eye.

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