SRF zwei setzt am Vorabend auf Eigenproduktionen

Ab Anfang Mai setzt SRF zwei im Vorabendprogramm durchgehend auf eigenproduzierte Inhalte – mit Dokumentationen, Hintergründen und neuen Gesichtern. Der Vorabend öffnet ausserdem ein Fenster ins digitale Angebotsuniversum der SRG.

SRF Zwei
(Bild: SRF)

Ab Anfang Mai beginnt der Vorabend auf SRF zwei um 17.50 Uhr mit ausgewählten Dokumentarfilmen aus den anderen Sprachregionen der Schweiz. Die Filme zeigen Leben und Leute in der Westschweiz, im Tessin und der rätoromanischen Schweiz. Die Inhalte werden in der jeweiligen Landessprache mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt.

Weiter öffnet SRF zwei um 18.50 Uhr ein Fenster ins digitale Angebot: mit Reportagen, Porträts und Hintergründen der jungen Kanäle von SRF. Dabei steht jeder Wochentag für einen eigenen Themenkosmos – mit frischen Themen und neuen Gesichtern.

Montags zeigt «Life@SRF», was Junge bewegt – mit Reportagen zu Themen wie Mental Health, Diversität oder Konsum von «SRF Impact» oder «We, Myself and Why». Dienstags bietet «Music@SRF» einen Blick ins junge Musikangebot von SRF. Mittwochs geht «Wissen@SRF» den Dingen auf den Grund – etwa mit dem Umwelt- und Klimaformat «CO2ntrol». Donnerstags wird es mit «Comedy@SRF» lustig und unterhaltsam. Und freitags geht es in «Kids@SRF» um grosse Themen für die Kleinen, etwa mit den «Kinder-News», «Mini zwei Dihei» oder «Anna erfüllt Wünsche».


NACHGEFRAGT

Drei Fragen an Andrea Krüger, Kanalmanagerin bei SRF zwei.

Warum zeigt SRF zwei am Vorabend Inhalte künftig in Originalsprache?

Schon heute übersetzen wir regelmässig Sendungen und Beiträge von RTS, RSI und RTR ins Deutsche und strahlen sie in unseren Programmen aus. Dank der weiterentwickelten Technik wird dieser Prozess zusehends weniger aufwändig. Weiter hat sich das Publikum in Zeiten von Netflix und Co. längst an Untertitel gewöhnt und diese schätzen gelernt. Diese veränderten Nutzungsgewohnheiten und die technologische Entwicklung sorgen nun dafür, dass wir unserem Publikum mehr Inhalte aus der Westschweiz, dem Tessin und aus dem rätoromanischen Angebot zugänglich machen können. Gleichzeitig kommen wir damit dem immer wieder geäusserten Wunsch nach mehr originalsprachigen Inhalten im SRF-Angebot nach. Kurz: mehr Vielfalt, mehr Schweiz.

 

Warum strahlt SRF Inhalte, die für YouTube oder Instagram produziert wurden, auch linear aus?

Formate wie «SRF Impact» oder «CO2ntrol» wurden für eine Zielgruppe entwickelt, die nur noch wenig lineares Fernsehen konsumiert. Die Themen, die die Formate behandeln, sind jedoch längst nicht nur für die Jungen relevant. Klima, Nachhaltigkeit oder psychische Gesundheit beschäftigen Menschen jeden Alters. Mit der Neu-Programmierung möchten wir die Chance nutzen, auch Fans des linearen Fernsehens den Einblick in unsere zahlreichen digitalen Angebote zu gewähren.

 

Wie werden die Inhalte ausgewählt?

Alle Inhalte werden redaktionell kuratiert. Bei den Dokumentationen aus den anderen Landesteilen lassen wir uns vom Angebot unserer Streaming-Plattform Play Suisse inspirieren und arbeiten bei der Auswahl mit den Kolleginnen und Kollegen zusammen. Bei den Inhalten unserer digitalen Kanäle werten wir aus, welche Formate und Themen digital grossen Anklang finden und das Potenzial haben, auch das lineare TV-Publikum anzusprechen. Im besten Fall entdecken unsere Zuschauerinnen und Zuschauer echte Perlen und neue SRF-Kanäle.

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