100 Aussteller weniger: Berner Ferienmesse spürt Terrorismus

Die Berner Ferienmesse spürt die vielen terroristischen Anschläge der letzten Zeit: Rund 100 Aussteller weniger als in den zwei letzten Jahren präsentieren sich an der diesjährigen Messe, die am Donnerstag begonnen hat.

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Budgetkürzungen bei den Reiseanbietern seien der Grund für diesen Rückgang, sagte Messeleiterin Gaëlle Grosjean bei der Eröffnung vor den Medien. Beim Marketing werde meist zuerst gespart. Die Berner Ferienmesse 2017 sei aber nicht kleiner als bisher, sagte Grosjean weiter – die 300 Aussteller dieses Jahres belegten dieselbe Fläche wie die je etwa 400 der vergangenen zwei Jahre.

Die Organisatorin Bernexpo erwartet auch nicht weniger Besucherinnen und Besucher als in den letzten Jahren, nämlich etwa 40’000. Auch Reiseanbieter für Länder wie etwa die Türkei sind vertreten, aber eben auf kleineren Flächen und mit kleinerem Budget.

Beim Marketing wird meist zuerst gespart.

Sonderthema Schiffsreisen

Sonderthema der diesjährigen 32. Berner Ferienmesse sind Schiffsreisen. Das hat aber nichts mit der verschärften Sicherheitslage in vielen Ländern zu tun, sondern mit dem Boom, den solche Reisen derzeit erleben. Herz der Schiffsreisen-Ecke der Ferienmesse bildet eine Fläche, welche einem Schiffsdeck nachempfunden ist. Dort warten auf die Besucher an allen vier Messetagen Diskussionen zu Schiffsreisen, welche vom TV-Mann Röbi Koller moderiert werden.

Der Chefredaktor des Schiffsreisen-Magazins Cruisetip erklärt Interessierten etwa, welche Schiffsreisen sich für welches Publikum eignen, und ein Schweizer Hochseekapitän erzählt aus seinem Alltag.

Wie in den letzten Jahren ist die Ferienmesse erneut mit der Messe Activplus verbunden, die sich vor allem an Menschen über 50 Jahren richtet. Beide Messen finden auf dem Berner Messegelände statt und dauern bis Sonntag. Zum Angebot gehören auch über 300 Vorträge zu Reisedestinationen und Gesundheitsthemen.

Etwas mehr Aussteller aus Romandie

An der diesjährigen Berner Ferienmesse sind etwas mehr Reiseanbieter aus der Romandie vertreten. Dies, nachdem die Bernexpo Group im vergangenen Sommer beschlossen hatte, die Genfer Ferienmesse Vacances in die Berner Ferienmesse zu integrieren. Dieser Prozess sei noch nicht abgeschlossen und laufe weiter, sagte Grosjean. (SDA)

Bild: Ferienmesse.ch

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