Dufte Werbung – mit allen Sinnen kommunizieren

Printprodukte, die mit mehreren Sinnen wahrgenommen werden, bleiben nicht nur länger im Gedächtnis haften, sie heben sich auch von Konkurrenzwerbung ab. Die Palette an Duftlacken ist mittlerweile riesig. Ob Blumendüfte, Hölzer, Früchte, aber auch Lebensmittel wie Kakao, Lebkuchen, Käse, Fisch oder sogar Benzin und Gummi lassen sich heute künstlich nachbilden und sind als Standard-Duftlack erhältlich.Da […]

Printprodukte, die mit mehreren Sinnen wahrgenommen werden, bleiben nicht nur länger im Gedächtnis haften, sie heben sich auch von Konkurrenzwerbung ab. Die Palette an Duftlacken ist mittlerweile riesig. Ob Blumendüfte, Hölzer, Früchte, aber auch Lebensmittel wie Kakao, Lebkuchen, Käse, Fisch oder sogar Benzin und Gummi lassen sich heute künstlich nachbilden und sind als Standard-Duftlack erhältlich.Da nicht jede Duftnote auch bei jedermann oder -frau gut ankommt, ist bei der Auswahl immer auch Fingerspitzengefühl gefragt. Weniger ist mehr, so die Devise.Besondere Aufmerksamkeit mit DuftlackenBesonders bildhafte Darstellungen auf Flyern, Karten oder Directmailings eignen sich für eine Kombination mit Duftstoffen, und auch Beilagen sorgen mit Duftlacken für besondere Aufmerksamkeit. Bei dieser Art der duftenden Veredelung werden die gewünschten Aroma- oder Duftstoffe mikroverkapselt und danach dem Lack beigemischt, der in einem letzten Schritt auf das Produkt aufgedruckt wird. Die Mikrokapseln platzen erst bei Berührung durch Reiben oder Drücken auf und setzen den Geruch frei. Der Kunde kann den Duft mehrfach aktivieren, sodass die Botschaft immer wieder abrufbar ist.Das Beispiel der Kasimir Meyer AG zeigt, welche interessanten Möglichkeiten die Duftwerbung heute eröffnet.Eine «dufte» Sache für SRF SSR Idée SuisseIm Oktober 2014 strahlte SRF eine Einstein-Spezialsendung zum Thema «Wie roch oder stank ein Mensch im Barock?» aus. Dazu startete SRF ein Duft-Experiment mit einer Duftkarte, die bei Kasimir Meyer AG produziert wurde. TV zum Riechen sozusagen. Der Kunde hatte den Wunsch, dass für den Duftlack ein Duftöl des Parfümeurs Wilhelm eingesetzt werden sollte. Bei den Duftnoten fiel die Wahl auf «der barocke Mensch», «Bibergeil» und «Cologne».Die Sendung wurde sechs Wochen später ausgestrahlt und die Karten sollten vorab noch in die gesamte Auflage der Fernsehzeitschrift eingesteckt werden. Zeitlich war das sehr anspruchsvoll, denn Farblieferanten benötigen im Normalfall mehrere Wochen, um das Duftöl in den Duftlack einzuarbeiten.Fernsehzuschauer erleben Düfte dank Duftkarten«Nichts ist unmöglich», so das Motto der Kasimir Meyer AG. Nach mehreren Abklärungen wurde ein Lieferant gefunden, der die Duftlackfarbe termingerecht anfertigen und liefern konnte. Es wurden 140 000 Duftkarten, die vor der «Einstein»-Ausstrahlung in der Fernsehzeitschrift eingesteckt und verteilt wurden, produziert.Während der Livesendung forderte die Moderatorin die Zuschauer auf, ein Duftfeld nach dem anderen aufzureiben. In den Schweizer Wohnzimmern roch es nach einer Nachempfindung des barocken Menschen (Zusammensetzung aus Schweissfuss und Mundgeruch), «Bibergeil» (Drüsensekret des Bibers, zwischen Hoden und After) und zu guter Letzt das angenehme «Cologne». Ein spannender Duftauftrag, der beim Team der Kasimir Meyer AG nicht so schnell in Vergessenheit geraten wird.

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