Endstation Katze

Die U-Bahn-Station mit Katzen statt Werbung ist Realität geworden.

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Erinnern Sie sich an das «Zu guter Letzt» vom 3. Mai 2016 «Alles für die Katz’»? Wir stellten Ihnen damals das englische Kickstarter-Projekt vor, das die gesamten Werbeflächen einer U-Bahn-Station kaufen wollte, um sie mit Katzenbildern zu füllen. Wir berichteten schon mehrmals von originellen Crowdfunding-Aktionen – leider blieb es oft bei der originellen Idee. Anders die Katzen-Station: Die wurde nun in die Tat umgesetzt. Die Tube-Station Clapham Common gehört nun zwei Wochen lang den Katzen.

Entgegen einiger Befürchtungen hat sich das Projekt nicht als Kampagne für einen Brand herausgestellt. Der Citizens Advertising Takeover Service (CATS) setzt sich wie versprochen nur dafür ein, dass die Menschen im Alltag mehr Katzen und weniger Werbung sehen. Das Kreativ-Kollektiv Glimpse, das hinter der Aktion steht, besteht aus Freiwilligen. Einige der gezeigten Katzen sind diejenigen von grosszügigen Unterstützern (2500 Pfund), die meisten stammen aus Katzenvermittlungs-Programmen wohltätiger Organisationen. Sie wurden für die Aktion von professionellen Fotografen in Szene gesetzt. Über 700 Personen haben die Aktion mit finanziellen Beiträgen zum Leben erweckt, wie Initiator James Turner in einem Blog-Beitrag schreibt.

Werbekritik kann so genial sein. Erst recht, wenn sie auf Samtpfoten daherkommt. (hae)

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