Redaktoren der Tribune de Genève werden in Lausanne arbeiten

Die Konzentration des Verlagshauses Tamedia auf eine Redaktion pro Sprachraum hat in der Westschweiz Folgen für einen Teil der Redaktion der Tribune de Genève. Journalisten der Inland-, Ausland-, Wirtschafts-, und Sportredaktionen werden künftig in Lausanne arbeiten.

tamedia-sr-2

«Wir werden ein gemeinsames Team in Lausanne bilden», sagte Ariane Dayer, Chefredaktorin der Zeitung Le Matin Dimanche, am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA. Dayer wird die Redaktion von rund fünfzig Vollzeitstellen leiten. Nicht in die gemeinsame Redaktion für die Tribune de Genève, 24 Heures und Le Matin Dimanche überführt werden die Lokal- und Kultur-Redaktionen.

Wie das Projekt umgesetzt werde und welche Zeitungsbünde betroffen seien, sei noch offen. «Das ist eine grosse Reform», betonte Ariane Dayer. Sie bestätigte, dass im Zuge der Zusammenlegung der Redaktionen keine Kündigungen vorgesehen seien. «Es ist eine grosse Baustelle. Wir können sie nur mit dem bestehenden Personal bewältigen.»

Auch wenn für sämtliche Redaktorinnen und Redaktoren eine Jobgarantie für da nächste Jahr gilt, ist auf langfristige Sicht vieles offen. Tamedia kündigte an, dass wegen den rückläufigen Werbeeinnahmen künftig Abgänge womöglich nicht mehr besetzt werden könnten. Vorerst werden in der Westschweiz einzig die Redaktionen, welche den Mantel produzieren, zusammengelegt. Für Dienste wie das Layout, die Bildredaktionen, die Fotografen und das Korrektorat gibt es auch ein entsprechendes Projekt. Das ist aber weniger fortgeschritten als in der Deutschschweiz. (SDA)

Weitere Artikel zum Thema