Watson: Nicht mit Computer-Usern gerechnet

Watson-Gründer Hansi Voigt erklärt gegenüber Schweiz am Sonntag, wieso die Bilder so gross sind und mit welchen Werbeformen in Zukunft zu rechnen ist.

Erst vor wenigen Tagen ging das neue Schweizer News-Portal Watson.ch online (Werbewoche.ch berichtete). Was den meisten Besuchern auffiel: Die Bilder sind an den Computer-Bildschirmen auffällig gross. Die Erklärung liegt auf der Hand: Das Responsive Design ist vor allem auf Mobile-Devices ausgelegt. Was am Desktop-Monitor etwas gewöhnungsbedürftig aussieht und teilweise gar unübersichtlich wirkt, entfaltet seine Stärken auf dem Tablet oder dem Smartphone. Watson-Gründer Hansi Voigt bestätigt dies gegenüber der Zeitung Schweiz am Sonntag. Die Seite sei für Laptops und Smartphones designt, man habe nicht damit gerechnet, dass so viele Menschen mit dem Computer auf Watson zugreifen würden. Obwohl das Design im Grundsatz so bleibe, wolle man künftig mit kleineren Elementen Navigationshilfe hineinbringen.

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Screenshot Watson.ch

Dass Watson so oft via Computer besucht wird, liegt nicht zuletzt daran, dass bisher keine Apps angeboten werden. Bewusst, wie Voigt sagt. Zuerst wolle man eine gewisse Bekanntheit erreichen, um bei der App-Lancierung im Februar möglichst weit oben in den Top-Listen der Stores zu stehen.

Voigt stellt zudem neue Werbemöglichkeiten in Aussicht. Bisher sind auf Watson.ch nur klassische Banner zu sehen. Künftig soll es Werbekunden möglich sein, sich auf dem Portal als «Ermöglicher» und nicht als «Behinderer» darzustellen. Konkret bedeutet dies, dass zum Beispiel einzelne Geschichten gesponsert werden können. Auf versteckte PR will Voigt aber verzichten. (SaS/hae)

Teaserbild: Keystone
 

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