Le "cas UBER" #6 : la gestion par catégorie revisitée

UBER-LIEFERDIENST Auch Wien ist immer wieder für eine digitale Überraschung gut. Dass diese Stadt unter den „smart Cities“ weltweit einen Spitzenplatz einnimmt ist hinlänglich bekannt. Aber, dass Uber dort auch als Hauslieferdienst von Red Bull funktioniert? Christoph Oggenfuss* ist diesem Phänomen nach gegangen. VON CHRISTOPH OGGENFUSS*Ich will ja nicht behaupten, ich hätte genau auf dieses […]

DE CHRISTOPH OGGENFUSS*Ich will ja nicht behaupten, ich hätte genau auf dieses Angebot gewartet. Mein jährlicher Red Bull Konsum tendiert gegen Null. Viel interessanter scheint mir die Neuerung aus der Sicht des Geschäftsmodells von Uber, das offensichtlich sehr flexibel ist und gut skaliert.Es besteht durchaus eine Analogie zum online Händler Amazon der vor zwanzig Jahren ausschliesslich mit dem Verkauf von Büchern gestartet war und heute über zwei Millionen Produkte im Sortiment hat – in gewissen Ländern auch Nahrungsmittel – und damit zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten von Walmart  wurde. Wer hätte das nach den ersten verlustreichen Jahren von Amazon gedacht. Ob Uber eine solche Erfolgsgeschichte schreiben wird steht zwar noch in den Sternen – die Entwicklung von Amazon lehrt uns aber, dass in der digitalen Welt vieles möglich ist.Zurück nach Wien. Ab sofort wähle ich also hier nicht einfach zwischen Uber X, Uber BLACK und Van aus – auf der gleichen Wahlleiste unten bei der App (Bild 1) steht ganz rechts „Red Bull“. Mit wenigen Clicks kann ich nun den Zustellort eingeben und meine Bestellung aufgeben. Und nun kann ich ja gedanklich Red Bull durch irgendein Produkt des täglichen Bedarfs ersetzen – Produkte die ich gerne zugestellt bekäme. Und die Convenience der Bestellung ist ja bekanntlich bei Uber kaum zu Überbieten. Meine Kreditkartenangaben sind schon hinterlegt und ich bekomme eine Zeitangabe, wann die Ware bei mir eintrifft.Uber sollte also ab sofort nicht auf taxiähnliche Personen-Transport-Dienste reduziert werden – das darunterliegende Geschäftsmodell hat eine ganz andere Reichweite. Und auch eine Grenzkostenbetrachtung ist spannend – wie schnell und mit welchem beschränkten Aufwand eine zusätzliche Leistungskategorie lanciert werden kann beeindruckt. (Bild 2) Uber-Pool Anfang 2015 in San Francisco war schon ein solches Beispiel und ich gehe davon aus, dass das Thema Category-Management bei Uber noch ganz am Anfang steht. So lassen wir nun mal unserer Phantasie freien Lauf was die nächsten Angebotskategorien sein werden.

Bild1_UBER
Die Transportkategorie-Leiste unten wurde über Nacht mit der Food-Kategorie ergänzt.
Bild-2_UBER
„Alle Autos liefern gerade aus“ – offensichtlich geniesst das Red Bull-Angebot regen Zuspruch.

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