Il reste encore beaucoup à faire en matière d'analyse web
WEBANALYTICS Egal ob Webauftritt, Online-Werbung oder Suchmaschinenmarketing: Der Vorteil von Onlinemarketingmassnahmen ist, dass sich dadurch in der Regel viele Daten generieren lassen. Doch die Analyse dieser Daten ist mit vielen Herausforderungen verbunden. Einerseits geht es bei der Webanalyse darum, die Daten mit den passenden Tools zu sammeln und auszuwerten. Andererseits ist es entscheidend, die gewonnenen […]
Einerseits geht es bei der Webanalyse darum, die Daten mit den passenden Tools zu sammeln und auszuwerten. Andererseits ist es entscheidend, die gewonnenen Erkenntnisse zur Optimierung der Marketingmassnahmen einzusetzen. Dabei stossen viele Marketingverantwortliche an ihre Grenzen. Eine Studie der etracker Gmbh in Zusammenarbeit mit Research Now zeigt die Ungewissheit, welche bei den Marketers in Bezug auf Webanalytics vorherrscht. Im April 2015 wurden 200 Marketing-Entscheider von deutschen Firmen mit mehr als 50 Mitarbeitern zum Thema Webanalytics befragt. Dabei zeigte sich, dass Webanalyse-Daten nicht auf der Tagesordnung der Marketers stehen. Der Grossteil der Befragten, 42 Prozent, schaut einmal im Monat ins System. Ein Viertel tut es einmal pro Quartal. Nur zwei von zehn Unternehmen beobachten wöchentlich Besucherdaten, Klicks und Conversions. Dabei ist es egal, welches Webanalyse-Tool genutzt wird. Die grössten Probleme sind fehlendes Know-how und Zeitmangel. Vier von zehn Marketing- Entscheidern sind mit der Ableitung von Optimierungsmassnahmen aus Webanalyse-Daten überfordert. Ebenso viele geben an, ihnen fehle die Kenntnis über die Wechselwirkung der einzelnen Kennzahlen. Ein Drittel wertet die Daten aus Zeitmangel nicht aus.Nachholbedarf bei OptimierungGenerell zeigt die Studie auf, dass der grösste Nachholbedarf bei der Optimierung der Marketingmassnahmen basierend auf der Webanalyse besteht. Vier von zehn mittelständischen Unternehmen nutzen Daten aus der Webanalyse nur für interne Reportings. Jeder vierte Befragte gibt an, Analyse-Daten eher halbherzig für Optimierungsmassnahmen zu nutzen. Und gerade einmal ein Drittel verwendet die Daten aus der Webanalyse vollends für die Verbesserung von Website und Online-Marketing-Kampagnen.Dass die Optimierung der Website mit Webanalyse-Daten zu kurz kommt, zeigt die Antwort auf die Frage, wofür und wie intensiv das jeweilige Webanalyse- Tool genutzt wird. Nur jeder Zweite setzt das System für A/B-Testing oder Zufriedenheitsbefragungen ein. Etwa zwei Drittel analysieren ihre Online-Marketing- Kampagnen, verbessern die Bedienfreundlichkeit der Seite oder machen tiefere Analysen der Navigationspfade, Besuchergruppen oder Ähnliches. Einfache Kennzahlen hingegen, wie Besucherzahlen, Einstiegsseiten, Endgerätenutzung oder Downloadzahlen, werden von 80 Prozent der Befragten beobachtet. Analysieren, testen, optimierenLaut Olaf Brandt, Geschäftsführer der etracker GmbH, ist der häufigste Fehler von Unternehmen, dass sie nichts aus den Daten machen, die sie mit dem Webanalyse- Tool erheben. «Wer die Daten aus der Webanalyse nur für Reports und Statistiken verwendet, wirft bares Geld aus dem Fenster», so Brandt. «Der Grundsatz muss immer lauten: ‹analysieren, testen, optimieren›.» Eine typische Stolperfalle sei Optimierung ohne vorheriges Testing. «Das geht selten gut, weil die Optimierung auf einer schieren Annahme basiert», sagt Brandt. Eine bewährte Methode sei das A/B-Testing. Dabei werden mehrere Webseiten-Varianten an Besucher ausgespielt und gegeneinander getestet. «Aber auch dabei kann man viel falsch machen», warnt Brandt. «Die Optimierung der Webseite ist eine Aufgabe, die man sich nicht nur einmal im Jahr vornehmen sollte, sondern kontinuierlich. Durch Analyse und Testing stellen Website-Betreiber sicher, dass nur erfolgsversprechende Massnahmen umgesetzt werden.»