Mobile: Die 50-Prozent-Marke wurde geknackt

MOBILE Die mobilen Endgeräte werden zum dominanten Ausgangspunkt der Internetnutzung. Das zeigen die neuesten Trends der am häufigsten genutzten Websites von 4Trend.ch. Genaue Zahlen zu diesem Trend gibt es nun vom Schweizer Startup 4Trend.ch, das sich auf Datenanalyse und Indicator Engineering spezialisiert hat. Ausgewertet wurde die Nutzung von Wikipedia. Die Online-Enzyklopädie gehört zu den weltweit […]

Genaue Zahlen zu diesem Trend gibt es nun vom Schweizer Startup 4Trend.ch, das sich auf Datenanalyse und Indicator Engineering spezialisiert hat. Ausgewertet wurde die Nutzung von Wikipedia. Die Online-Enzyklopädie gehört zu den weltweit populärsten Websites überhaupt. Im Juli kamen 52,9 Prozent aller Seitenabrufe (Page Views) von mobilen Teilnehmern. Erstmals wurde damit die 50-Prozent-Marke geknackt. Zum Vergleich: Im Oktober 2014  stammten erst 42,6 Prozent der Anfragen von mobilen Geräten.Celebrities ganz vorneIm Juli wurden für die Auswertung rund zwei Milliarden Page Views berücksichtigt (Details siehe Textbox). Dabei lassen sich verschiedene Trends beschreiben: So werden Celebrities und generell unterhaltende Themen viel öfters mobil abgefragt. Dazu gehörten im Juli während des Wimbledon-Turniers insbesondere die Tennis-Stars Roger Federer und Novak Djokovic, die zeitweilig unter den Top 20 der häufigsten Wikipedia-Anfragen anzutreffen waren. Martina Hingis schaffte es bis auf den 36. und Stan Wawrinka auf den 278. Rang der englischsprachigen Wikipedia-Ausgabe. Bei mobilen Abfragen ebenfalls hoch in der Gunst stehen Filme, wobei hinsichtlich TV-Serien und TV-Shows das Bild nicht einheitlich ist.Ernstere Themen via DesktopErnstere Themen – so etwa aus Wissenschaft, Technik und Forschung – werden vorwiegend von Desktop-PC abgefragt. Hier dürfte eine Rolle spielen, dass solche Suchabfragen häufig am Arbeitsplatz getätigt werden. Ein differenziertes Bild ergibt sich schliesslich im Bereich Gesundheit: Themen, die eher die jüngere Altersgruppe betrifft, werden mehrheitlich mobil abgefragt – im Unterschied dazu etwa die Krankheiten Demenz, Diabetes oder Alzheimer, wo die Betroffenheit der älteren Generation grösser ist. Ursächlich für die Differenz dürfte daher das unterschiedliche Nutzerverhalten der verschiedenen Generationen sein: Die ältere Generation bevorzugt nach wie vor den Desktop-Computer.Die Katalysatoren der EntwicklungKommentar: «Die technologische Hardware-Entwicklung und erschwingliche Handy-Abogebühren haben den Shift zu Mobile beschleunigt. Die Internet-Nutzung geht weiter in Richtung Mobile – ungeachtet kurzfristig saisonaler Trends, das heisst: Ferienzeit mit jeweils erhöhter Handynutzung. Die stationäre Internet-Nutzung wird jedoch auch in Zukunft von grosser Bedeutung sein. Vermarkter sind gut beraten, keine Seite zu vernachlässigen. Erstens: Weil wir künftig ebenso über verschiedene Kanäle online verbunden sind. Und zweitens: Weil die ältere, kaufkräftige Generation nach wie vor Desktop bevorzugt.»ContexteAusgewertet wurden jeweils die wöchentlich am 5’000 häufigsten besuchten Seiten auf der englischsprachigen Wikipedia.  Sie wird weltweit nicht nur am stärksten genutzt, sondern ist mit 4,9 Millionen Texten am umfassendsten (an zweiter Stelle folgt die deutschsprachige Wikipedia  mit 1,8 Millionen Einträgen. Nur sechs Websites werden global häufiger genutzt als die Enzyklopädien von Wikipedia.org: Google, Facebook, Youtube, Baidu, Yahoo und Amazon. In der Schweiz befindet sich Wikipedia sogar in den Top 5 – nach Google.ch, Goolge.com, Facebook.com und Youtube.com.

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