Verführung ist das halbe Lieben

Aufgefallen Das brave, fromme Volk im benachbarten Ländle hat nicht nur einen guten Monarchen, fette Bankkonten und einen charakterfesten Exil-Bischof.

Schmuck Das brave, fromme Volk im benachbarten Ländle hat nicht nur einen guten Monarchen, fette Bankkonten und einen charakterfesten Exil-Bischof.Nein, dort haust auch ein gewisser Juwelier Huber, der mit dem erzkonservativen Image seiner Heimat offenbar im Clinch steht. Er bevorzugt nämlich die Gangart des hart gesottenen Meisters, wenn er auch gewisse Konzessionen an seine Herkunft macht. So lässt er Dienerin Maria S. selbst während hochkarätiger Fesselspiele die Heiligenfigur in Gebetsstellung mimen, was sie auch ganz unverkrampft kann.Die Empfehlung des Schmuckhändlers ist klar: Nichts weckt das Tier im Mann so reflexartig wie klirrende Ketten auf nackter Haut. Schon mit wenigen Pfund Gold und etwas Raffinesse schaltet jede wehrlose Sklavin den Macho-Verstand aus und sein Turbo-Aggregat ein. Ausgestattet mit dem reizvollen Accessoire, dürften endlich auch jene Frauen beim Liebesspiel zum Höhepunkt kommen, die sonst den gemeinsamen Gipfel nur selten stürmen. Eine Erfolgsgarantie für eine leidenschaftliche Liebesnacht können allerdings selbst die scharfen Fesseln nicht geben. Vieles hängt immer noch von der richtigen Hingabe und Technik ab. Auch im schön verruchten Liechtenstein.
(la)

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