Striking: Men have worries: either they are too fat or they have erection problems. And in both cases, the man's best piece is affected.

AufgefallenMänner haben Sorgen: Entweder sind sie zu dick oder sie haben Erektionsprobleme. Und in beiden Fällen ist des Mannes bestes Stück betroffen. Damit ist jetzt Schluss. Auf der Site www.wir-hel fen-koennen.ch wird im Kapitel «Neue Th

Aufgefallen Männer haben Sorgen: Entweder sind sie zu dick oder sie haben Erektionsprobleme. Und in beiden Fällen ist des Mannes bestes Stück betroffen. Damit ist jetzt Schluss. Auf der Site www.wir-hel fen-koennen.ch wird im Kapitel «Neue Therapie» vorgemacht, wie der Vogel in 20 Minuten in Fahrt kommt. Dass das Vergnügen allerdings von kurzer Dauer ist, weiss jeder Kuckucksuhrbesitzer. Oder haben Sie schon einmal einen Kuckucksuhrkuckuck davon fliegen sehen? Nichts von der wundersamen Wirkung hat auch unser Vollfettmodell aus den USA mitbekommen. Obschon sein Gewichtsverlust dank Triphetamine garantiert schnell gehen wird, dürfte es doch etwas länger dauern als 20 Minuten. Chandra Kurt chandrakurt@access.ch
Column

Terre des hommes Martin Lanz
Nehmen wir an, Reini Weber macht eine grosse Mittelmasswerbung für die SonntagsZeitung, aber der Verträger ist weniger als Mittelmass und bringt die Zeitung erst morgens um zehn.
Nehmen wir an, Matthias Freuler macht eine gewagte Kampagne fürs Brockenhaus, und ich werde von einer verstaubten Bedienung verärgert.
Nehmen wir an, RufLanz macht eine spritzige VBZ-Werbung, aber die Trams sind so gruusig verdreckt, dass ich lieber zu Fuss gehe.
Nehmen wir an, Ivan Scotti versichert uns, dass die «Winterthur» die Beste sei, und kaum hab ich mit ihr zu tun, stellt sie sich knauserig.
Nehmen wir an, das Drei-seenland putzt sich für die Expo.02 heraus, aber der Concierge im Hotel Touring in Neuenburg kennt nicht mal die Öffnungszeiten.
Nehmen wir an, die Schweiz wirbt für die Schweiz, aber die Schweizer bleiben Schweizer und also am liebsten unter sich.
Nehmen wir an, du steigst in ein Flugzeug, weil die Werbung sagt, es sei eine sichere Gesellschaft mit bequemen Maschinen und freundlichem Service und pünktlichen Landungen, und dann macht ein Lotse zur Unzeit eine Zigarettenpause.
Terre des hommes. Nehmen wir an, eines Tages gäbe es keine unzuverlässigen, keine unhöflichen, keine dummen, keine arroganten, keine blöden Menschen mehr. Es gäbe also nur noch Werber! Niemand würde ihnen versauen, was sie sich so reibungslos ausdenken. Und so würden sie unentwegt werben. Und niemand kaufte, was sie anböten. Weil jene, die auf Werbung hereinfallen, ja nicht mehr da wären. Dann gäbs die Werber ziemlich rasch auch nicht mehr. Menschenleer la terre. Und kurz vor dem Vertrocknen würde der allerletzte Werber noch rasch einen klaren Gedanken fassen: «Warum habe ich mich nicht früher um den Etat einer Sargfabrik beworben? Dann würde ich jetzt noch reicher sterben.» malanz@bluewin.ch Martin Lanz ist freier Texter und Leiter der KRAZ in Zürich.
Business lunch

Ein «Essen, das nicht stört», schmeckt auch nicht Was als Erstes auffällt, wenn man im frisch renovierten Restaurant Kunsthaus wieder zu Tisch sitzt, ist ein kleiner Folder, der die Jahrgänge unterschiedlichster Weine bewertet. Das fängt im Bordelais an und endet in Südafrika. Hübsche Idee, schliesslich lagern 550 Crûs im Keller. Die gläserne Front verspricht ein Stück Urbanität im mehrheitlich biederen Gastrozürich. Aber: Ein Besuch lohnt sich nicht, sorry.
Seit Agnes Amberg am Pfauen ihr Restaurant dichtgemacht hat, ist der Platz gastronomisch verwaist. Es muss ja wirklich nicht immer Mövenpick sein. Aber das Kunsthaus, das eigentlich in die Hände von Topkoch Peter Brunner hätte fallen sollen, ist «Mövenpick minus», wie mein Gegenüber nach einem Blick auf den Teller die Leistung aus der Küche kommentierte. Nur in einem muss Widerspruch angemeldet werden. Wenn er sagte, es sei «Essen, das nicht stört», trifft das nicht zu. Es stört.
Begonnen wurde das Mahl mit einer Anitpasti-Auswahl. Ein Teil des Angebots kam aus Büchsen und anderen Blechschatullen und Plastikbehältern. Zum Menü – acht Hauptgänge stehen zur Auswahl und werden je mit Salat und Suppe serviert – gehören diese Antipasti allerdings nicht. Wird gerne extra bezahlt.
Man blecht so zwischen 19.50 und 33 Franken pro Hauptgang. Auf die Suppe wurde der Temperaturen wegen verzichtet, und beim Salat hat der Koch aufs Öl verzichtet. Der Hauptgang: Maispoulardenbrust mit Trockenreis. Ohne Sauce. Dafür lag die Brust auf warmen Pelati-Tomaten. Das Gegenüber nahm Eisbergsalat mit Kaninchenrückenfilet zu sich. «Essen, das nicht stört.»
Gut, die 550 Weinpositionen, mit genial günstigem Mitnahmepreis, das ist schon ein USP, den man sich gefallen lässt. Aber wenn das Essen mit dem Angebot des Kellers nie und nimmer mithält, wirds schwierig. Kommt hinzu, dass die Servicecrew hoffnungslos überlastet war. Noch während des vom Parlieren unterbrochenen Verzehrs der Antipasti wollte sie schon den Hauptgang bringen. Okay, kann vorkommen, ist kein Drama. Dafür war der Hauptgang lauwarm – na, denn: Ich entschuldige mich hier darum in aller Form bei der Firma Remimag Gastronomie, Betreiberin des Kunsthaus-Restaurants plus diverser Pizzerien in Luzern und Umgebung, dass ich nicht schnell genug vorwärts gemacht habe mit Essen. Und ich versichere ferner, dass ich mich nicht um die im Internet ausgeschriebene freie Stelle eines Chef de Service bewerben werde – 25 Jahre jung bin ich nicht mehr. Dafür um eine Erfahrung reicher. Carlo Bernasconi c.bernasconi@werbewoche.ch
Restaurant Kunsthaus Heimplatz 1
8001 Zurich
Tel. 01 251 53 53
Fax 01 251 67 67
Keine Parkplätze
Bewertung Essen …………………..2
Getränke ………………4
Bedienung …………….1
Businessfaktor ……..1
5=top, 4=very good, 3=o.k., 2=naja, 1=flop

More articles on the topic