Lidl kämpft in Schweden gegen Vorurteile und macht Kunden zu Ladenbesitzern

In Schweden sind viele Menschen skeptisch gegenüber Läden wie Lidl. Um sie zu überzeugen, macht der Discounter Kunden zu Micromarket-Besitzern und lässt sie zur grossen Lidl-Party einladen.

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170 Filialen betreibt Lidl in Schweden. Während hierzulande viele Leute ihre qualitativen Vorbehalte gegenüber dem deutschen Discounter mittlerweile abgebaut haben, scheinen die Schweden noch wesentlich skeptischer zu sein. Lidl und Frische? Lidl und Qualität? Kann nicht sein. 

Um die Unschlüssigen zu überzeugen, greift Lidl auf die besten Markenbotschafter überhaupt zurück: die eigenen Freunde. Auf der Seite Micromarket.lidl.se können sich überzeugte Kunden, welche besonders eifrige Nörgler und Skeptiker im Umfeld haben, bewerben. Wer ausgewählt wird, erhält zahlreiche Utensilien zugeschickt, mit denen die Wohnung in eine kleine Lidl-Filiale verwandeln kann, und darf die ärgsten Lidl-Kritiker im Bekanntenkreis zum Nachtessen einladen.

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Ist die Mikro-Filiale einmal eingerichtet, können sich die Kandidaten in ihrer richtigen Filiale nach Belieben mit Zutaten eindecken, die sie benötigen, um ein frisches, herzhaftes Abendessen zuzubereiten. Und schon bald können die Gäste eintrudeln. Wie das aussieht, zeigt der kurze, charmante Spot, den Volt aus Stockholm kreiert hat. Die Agentur zeichnet für die gesamte Kampagne verantwortlich. Eine wichtige Rolle spielen dabei die sozialen Medien: Die Gastgeber werden ermuntert, ihre Lidl-Partys per Smartphone festzuhalten, an Lidl zu senden sowie unter dem Hashtag #lidlmicromarket auf Social Media zu teilen. 

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