Ikea lässt das Möbelmonster los

Ikea kämpft gegen die Wegwerf-Mentalität. Mit verschiedenen Programmen – und einem wunderbaren Spot der kanadischen Agentur Rethink.

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Eigentlich ist Ikea nicht dafür bekannt, Möbel für die Ewigkeit zu bauen. Viele Modelle sind zu günstig, dass sich ein aufwendiger Verkauf lohnt. Und viele Modelle sind qualitativ nicht dafür konstruiert, mehrere Umzüge mitzumachen. Am Ende landen sie auf dem Sperrmüll.

Ikea hat sich in der Neuzeit komplett der Nachhaltigkeit verschrieben. Und zieht den Kurs an allen Fronten durch. Das Unternehmen kämpft darum auch gegen die Kurzlebigkeit der eigenen Möbel. Nicht mit einer zeitlosen Qualität (und einem damit verbundenen hohen Preis), sondern mit Programmen, die helfen, den Produkten ein zweites Leben zu verschaffen. So hat Ikea etwa das «Sell-Back Programm» lanciert: Ikea-Family-Mitglieder können damit ihre Möbel an das Einrichtungshaus zurückverkaufen und erhalten für die gebrauchten Produkte Einkaufsgutscheine. Ikea sorgt danach dafür, dass die Möbel Nachbesitzer finden (wie genau das gemacht wird, ist unklar).

Weiter gibt Ikea Tipps, wie Möbel, deren Anblick einem verleidet ist, durch kleine Änderungen – neue Griffe oder Applikationen – im neuen Glanz erscheinen können. Aus alt mach neu für wenig Geld.

Die Stossrichtung «Zweites Leben für ausrangierte Möbel» kommuniziert Ikea in Kanada mit dem liebevollen Möbelmonster, das für alle das passende Stück «auf Lager» hat und so immer kleiner wird. Ausmisten kann so charmant sein. Den Spot kreiert hat die Agentur Rethink, produziert hat ihn das kalifornische Animationsstudio A52.

 

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