Zu guter Letzt: Telefonieren mit Che Guevara

Marketing muss immer aggressiver werden, um überhaupt noch eine Wirkung zu erzielen. Wir kennen revolutionäre Ideen Buzz-, Viral- und Guerilla-Marketing. Kein Wunder, dass nun auch der Guerillaführer schlechthin als Marke missbraucht wird.

Marketing muss immer aggressiver werden, um heute überhaupt noch eine Wirkung zu erzielen. Wir kennen revolutionäre Ideen Buzz-, Viral- und Guerilla-Marketing. Da ist es doch nur logisch, dass nun auch der Guerillaführer schlechthin als Marke vermarktet wird. «Starten Sie jetzt die Preis Revolución»! Mit diesem Slogan startet der virtuelle Mobilfunkanbieter Che Mobil Che-mobil.de diese Tage seinen Service auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Beworben werden die geringen Kosten für die meisten In- und Auslandsgespräche. Der Vorstand von Che Mobil zeigt sich sehr optimistisch über den Erfolg des Gesamtkonzepts der Firma. Sie seien die ersten auf dem deutschen Markt, die teure Roaming-Gebühren vermeiden wollen. Ein revolutionäres Vorhaben also. Die Alt-68er, die sich gehörig und zu Recht über den Missbrauch einer antikapitalistischen Ikone aufregen würden, fallen Marketing-Idee-sei-Dank aus der anvisierten Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen raus.

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