Un-Happy Birthday: Foundry unterstützt Amnesty International

In diesen Tagen jährt sich die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte zum 70. Mal. Ein Grund zum Feiern oder nicht? Genau darum geht es bei der von Foundry entwickelten Kampagne «Un-Happy Birthday» für Amnesty International Finnland.

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Bei Foundry, der Kommunikationsagentur mit Büros in Berlin, Zürich und New York, arbeiten Kreative, Berater und Strategen aus aller Herren Länder. Von daher verfügen wir nicht nur über eine internationale DNA. Sondern haben auch ein gewisses Gespür dafür, wie es ist, seine angestammte Heimat zu verlassen und woanders ganz neu anzufangen. Umso härter für diejenigen, die sich das nicht ausgesucht haben.

Über Asylsuchende wird viel und heftig diskutiert. Foundry glaubt, dass dabei die Debatte über Menschenrechte und darüber, wie man sie wahrt beziehungsweise stärkt, zu kurz kommt. Gerade am 70. Jahrestag der Menschenrechte sollte deutlich gemacht werden, dass es hier Nachholbedarf gibt, auch mitten in Europa. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass Asylsuchende in gefährliche Länder und Regionen abgeschoben werden. Auch in Finnland.

Die Antwort auf die Frage, ob der 70. Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte ein Grund zum Feiern ist, kann daher nur lauten: Ja und Nein. Und genau das ist sie Kampagnenidee: Sie inszeniert den Jahrestag als «Un-Happy Birthday: Kein Grund zum Feiern».

Die Kampagne schafft eine Plattform die alldiejenigen, die mit der gängigen Abschiebepraxis und den daraus resultierenden teilweise schrecklichen Konsequenzen zu tun haben: Natürlich die betroffenen Asylsuchenden selbst, aber auch deren Angehörige, Freunde und Unterstützer. Manche Asylsuchende flohen vor Krieg nach Europa, andere, weil sie politisch verfolgt wurden. Allen gemeinsam ist, dass eine Abschiebung in gefährliche Regionen nicht selten Leib und Leben bedroht.

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Die einzelnen Kampagnenmotive dramatisieren den schroffen Widerspruch zwischen 70. Jahrestag und der erschreckenden Wirklichkeit einer Abschiebung in Krisengebiete bzw. hochriskante Länder. Sie zeigen Asylsuchende bzw. deren Unterstützer, die ihre bewegende Geschichte erzählen – und das ausgerechnet inmitten einer festlichen Geburtstagsdekoration inklusive Partyhütchen auf dem Kopf. Passend hierzu wird die Bevölkerung wird aufgerufen, unter Amnesty.fi eine Petition gegen Abschiebungen in gefährliche Gegenden zu unterzeichnen.

Die eingesetzten Medien sind Filme, Printanzeigen, Flyer, Soziale Medien sowie klassische und digitale Plakate.

Verantwortlich bei Amnesty International Finland: Nora Huhta; Piia Mustonen; Tomi Asikainen; Vilma Vuorio. Verantwortlich bei Foundry Berlin: Sacha Moser (Creative Partner); Alexander Sistenich (Konzeption); Sampo Hänninen (CD Art); Gregor Wollenweber (Grafik); Markus Neumann (Beratung); Alexander Sistenich (Konzeption). Fotografie: Robert Lindström. On Location Producer: Mete Sasioglu. Filmproduktion: Direktor: Vanessa Vandy; Executive Producer: Lamar Hawkins; Producer: Mete Sasioglu (Sons of Lumiere); Casting: Nora Huhta & Mete Sasioglu; DoP and 1st camera operator: Theofanis Kavvadas; 2nd camera operator: Thomas William Poole; 1st AD: Erkka Immonen; Gaffer & Grip: Hans Barck; Best Girl: Senja Ruohonen; Sound Recordist: Jarno Muhonen; Art Department: Tony Alfström; Post Production Supervisor: Vanessa Vandy; Editor: Joona Möttö; Sound Designer, Composer and Mixer: Sakari Karjalainen (El Camino Helsinki); Color Grade: Matic Prusnik; BTS Photography: Jori Grönroos; Gear: Kamerafirma The Camera House / Valofirma.

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