Bremsmanöver

Bruttowerbeausgaben weiter im Sinkflug

Bruttowerbeausgaben weiter im SinkflugPresse und Bannerwerbung fuhren im November 2001 schwere Verluste an Bruttowerbeeinnahmen ein, während Radio, TV und Plakat positive Zahlen ausweisen.Zeitschriften erlebten im November 2001 die bisher grössten Einbussen des vergangenen Jahres: Publikumszeitschriften verloren 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, Fachzeitschriften sogar 26,1 Prozent.
Indes warteten Radiostationen mit dem bisher besten Monatsergebnis des vergangenen Jahres auf. Nach vier verlustreichen Monaten konnten sie die Einnahmen im November um 13,1 Prozent steigern. Umgekehrt zeigt sich die Lage beim Fernsehen: Nach vier Monaten mit sehr guten Ergebnissen sank der Zuwachs im November auf 1,3 Prozent.
Praktisch identische Werte wie im Oktober lieferten die Tageszeitungen mit einem Minus von 11,8 Prozent. Die Internetbanner konnten den Sturzflug der letzten drei Monate etwas abbremsen, kassierten aber mit minus 43,9 Prozent immer noch massive Verluste.
Gemessen über alle Medien weist der November einen Verlust von minus 8,9 Prozent aus. Das macht ihn hinter dem September bis anhin zum zweitschwärzesten Monat des vergangenen Jahres. Bruno Amstutz
Bruttowerbeaufwand nach MedienNovember 2000/November 2001 im Vergleich
in 1000 Fr. 2000 in 1000 Fr. 2001 +/– in %
Tageszeitungen 170 907 150 808 – 11,8
Publikumszeitschriften 79 021 70 185 – 11,2
Fachzeitschriften 30 007 22 188 – 26,1
TV 76 719 77 733 1,3
Radio 11 860 13 418 13,1
Kino 5093 4507 – 11,5
Teletext 1691 1550 –  8,3
Plakat 30 458 30 488 0,1
Internetbanner 3333 1870 – 43,9
Gesamt 409 089 372 747 –  8,9
Quelle: Media Focus

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