Ringier: Gerüchte um Sparrunde verdichten sich

Die Anzeichen verdichten sich, dass Ringier vor einer weiteren grossen Sparrunde steht. Gemäss der Zeitung Der Sonntag sollen aus dem Konzern selber hinter vorgehaltener Hand Zahlen herumgeboten werden, die bei den Mitarbeitern Angst vor einer Entlassungswelle schüren.

Es sei davon die Rede, dass konzernweit zehn Prozent eingespart werden müssten. Nicht gerade zur Beruhigung des Personals beigetragen hätten dabei die Aussage von Ringier-CEO Christian Unger im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin Bilanz, dass das Unternehmen weitere Kostenreduktionen vornehmen werde. Weiter sollen Angestellte von Ringier in der Konzernzentrale immer wieder auf Mitarbeiter einer strategischen Beratungsfirma stossen.

Der Sonntag hat bei Ringier-Sprecher Edi Estermann nachgefragt, ob es zutreffe, dass der Konzern linear zehn Prozent sparen wolle. Ringier prüfe die Effizienz seiner Geschäftsbereiche und diversen Beteiligungen konstant und konsequent, so die Antwort Estermanns. Im Rahmen der gruppenweiten Profitabilitätssteigerung prüfe man zurzeit Möglichkeiten zur Verbesserung der Effizienz. Ringier tue dies im Bestreben, «weiterzuwachsen und zu diversifizieren». Und so zur attraktiven Braut für den deutschen Springer-Verlag zu werden?, fragt Der Sonntag. Dazu sagte Estermann nichts.
 

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