Neue Studie von Bring: An Lebensmitteln wird nicht gespart

Der neue Shopping-Trend-Report 2024 von Bring!Labs und Profital zeigt: Qualität und Saisonalität sind die wichtigsten Themen beim Lebensmitteleinkauf. Regionalität und Tierwohl sind wichtiger als der Preis – und das in der gesamten DACH-Region.

Konsument:innen achten aktuell beim Einkaufen von Lebensmitteln noch stärker auf Qualität und Saisonalität als auf die Kosten der Produkte. Auch Regionalität und Tierwohl sind ihnen in diesem Jahr wichtiger als der Preis – und das in der gesamten DACH-Region. Qualität ist dabei das unangefochtene Thema Nummer eins in der Schweiz. Der Preis spielt überraschenderweise eine etwas geringere Rolle: Er ist noch für drei Viertel der Schweizer:innen bedeutsam, in den deutschsprachigen Nachbarländern sind es je 79 Prozent.

Dies ergab eine Nutzer:innenbefragung der Bring! Labs AG, Betreiberin der Einkaufslisten-App Bring! und der Prospekte-App Profital. In  Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Statista hat das Schweizer Unternehmen eine Umfrage zum Einkaufsverhalten in der DACH-Region durchgeführt. Befragt wurden knapp 2’800 Schweizer Nutzer:innen der Apps Bring! und Profital sowie rund 23’000 deutsche und rund 3’000 österreichische Nutzer:innen der Bring! App.

Qualität am wichtigsten

Genau wie auch in den anderen DACH-Ländern belegt in der Schweiz die Qualität mit 96 Prozent die Spitzenposition unter den wichtigsten Themen für den Lebensmitteleinkauf in 2024. Der Preis beschäftigt zwar immer noch 75 Prozent der Konsument:innen, seine Bedeutung hat im Vergleich mit anderen Themen jedoch abgenommen, sodass er aktuell auf den sechsten Platz fällt. Der Trend des Jahres ist hingegen die Saisonalität: Während sie im Vorjahr für gerade einmal 58 Prozent eine Rolle spielte, ist sie aktuell für neun von zehn Schweizer:innen (90 %) ein wichtiges Thema beim Lebensmittelkauf. Ebenfalls vor dem Einkaufspreis konnten sich Regionalität (89 %), Tierwohl (82 %) und Nachhaltigkeit (77 %) platzieren. Wenig Beachtung verzeichnet hingegen der Nutri-Score: Für gerade einmal 33 Prozent der Befragten spielt er beim Einkauf eine wichtige Rolle.

Sparen in anderen Bereichen

Auch wenn weniger Konsument:innen beim Lebensmitteleinkauf als in den Jahren zuvor zuerst an den Preis denken, heisst dies nicht, dass die Schweizer:innen nicht sparen wollen. Doch der Gürtel wird seltener bei Lebensmitteln, sondern in anderen Bereichen enger geschnallt – allen voran bei Bekleidung und Schuhen (50 %) oder bei Möbeln und Einrichtungsgegenständen (41 %). Nur knapp jede:r Achte (13 %) plant, 2024 seine Ausgaben für Lebensmittel zu reduzieren. Wenn die Schweizer:innen bei Lebensmitteln sparen, dann, anders als in den deutschsprachigen Nachbarländern, vor allem bei Fleisch und Fisch (38 %).

Dies deckt sich auch mit den Food-Trends für 2024. Auf die Frage, welche Ernährungsweisen sie im aktuellen Jahr beeinflussen, gab ein Drittel bio (33 %), gefolgt von zuckerfrei (31 %) sowie vegetarisch (22 %) an. Die Schweizer:innen wollen sich 2024 also bewusster und gesünder ernähren.

Eine knappe Mehrheit (52 %) der Schweizer Konsument:innen überzeugt, dass ein hohes Einkommen Voraussetzung für eine gesunde  Ernährung sei. Für Handel und Hersteller besteht entsprechend Aufklärungsbedarf, um zu zeigen, dass eine gesunde Ernährung nicht zwangsläufig mit hohen Kosten verbunden sein muss.

Weitere Ergebnisse:

  • 52 Prozent der Befragten gehen im Vergleich zum Vorjahr für ihren Wocheneinkauf eher in den Supermarkt als in den Discounter
  • 60 Prozent planen ihre Einkäufer sorgfältiger als noch im vergangenen Jahr
  • Für 54 Prozent sind Angebote und Aktionen beim Lebensmittelkauf wichtig
  • 62 Prozent kaufen Waren, wenn sie im Angebot sind, auf Vorrat ein

Den gesamten Report gibt es hier.

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