Valentinstag-Konsum: Die Schweiz macht mit und gibt mehr aus als je zuvor

Der Mastercard Love Index zeigt, wie die Schweizer für den Valentinstag shoppen. Dem globalen Trend folgend, wird hierzulande immer mehr für den Tag der Liebenden ausgegeben.

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Für den Mastercard Love Index wurden Kartentransaktionen über eine Periode von drei Jahren in über 200 Ländern analysiert. Der Index zeigt, dass die Auslagen für die Liebsten seit 2014 weltweit um 49 Prozent angestiegen sind, mit einer Zunahme an Transaktionen um 73 Prozent. In der Schweiz stiegen die Ausgaben um 40 Prozent an.

Die Mehrheit der Geschenkkäufe findet bisher noch persönlich im Laden statt. Allerdings ist Online-Shopping auf dem Vormarsch: In der Schweiz zeigt sich ein Anstieg der Anzahl von E-Commerce Transaktionen um 132 Prozent im Vergleich zum Valentinstag 2014. Der Trend ist auch weltweit zu beobachten: Über alle Märkte zeigte sich eine Zunahme um 37 Prozent.

In der Schweiz werden die meisten Einkäufe am Tag vor dem Valentinstag erledigt. Am 13. Februar werden allein hierzulande über 500’000 Transaktionen beobachtet. Die Schweizer sind jedoch nicht die einzigen Last-Minute-Shopper: Auch weltweit steht der 13. Februar an erster Stelle mit insgesamt 47.4 Millionen Transaktionen.

Dinner statt Blumen

Die Verkäufe traditioneller Valentinstagsgesten, wie Blumen blieben weltweit über die letzten Jahre konstant. Allerdings verschenken Liebende heute viel lieber einen besonderen Abend zu zweit: 75 Prozent aller Transaktionen rund um den Valentinstag finden in Restaurants statt und die Ausgaben für ein gemeinsames Nachtessen sind weltweit um 102 Prozent angestiegen im Vergleich zu 2014.

In der Schweiz zeigte sich sogar ein Rückgang von 15 Prozent bei Blumenverkäufen, während die Ausgaben in Restaurants 47 Prozent zulegen konnten. Schaut man sich die Ausgaben weltweit rund um den Valentinstag an, so werden insgesamt 52 Prozent aller Transaktionen in Restaurants getätigt.

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Weitere Ergebnisse

Ein Schritt weg von der Tradition: Die Daten zeigen, dass die Ausgaben für einen traditionellen Blumenstrauss in der Hälfte der wichtigsten Märkte rückläufig sind: Asien und der pazifische Raum weisen einen Rückgang von 34 Prozent auf und die USA um 25 Prozent. Ausgaben für Papeterieartikel sind ebenfalls in vier Schlüsselregionen – Asien und der pazifische Raum (-21 Prozent), Europa (-21 Prozent), USA (-23 Prozent) und im Mittlere Osten und Afrika (-22 Prozent) – gesunken. Insgesamt machen Verkäufe von Blumen und Papeterieartikel lediglich noch 3 Prozent der Ausgaben rund um den Valentinstag aus.

Persönlich statt online: Trotz des stetigen Wachstums von online werden 95 Prozent aller Einkäufe für den Valentinstag persönlich im Laden getätigt. Mittel- und Südamerika zeigten den grössten Schritt hin zu online, mit einem Anstieg um 250 Prozent im Vergleich zu 2014, gefolgt vom Mittleren Osten und Afrika mit einer Zunahme von 56 Prozent. Weltweit steigen die E-Commerce-Transaktionen um 37 Prozent, während bei den Transaktionen im Laden eine Steigerung von 75 Prozent festgestellt werden konnte.

Regionale Trends:

Asien und der Pazifische Raum

• 37 Prozent der Ausgaben werden für Hotels und Motels getätigt – ein Anstieg um 33 Prozent seit 2014
• 85 Prozent kaufen ihre Valentinstags-Einkäufe im Laden, trotz des Anstiegs von Online-Einkäufen um 81 Prozent

Europa

• Mit 35 Prozent geben die meisten ihr Geld für Hotels und Motels aus, ein Anstieg von 50 Prozent
• Europäer führen das Feld an bei Online-Ausgaben: 19 Prozent der Valentinsausgaben erfolgen über E-Commerce-Seiten
• Das grösste Wachstum zeigte sich mit 67 Prozent bei Restaurants

Mittel- und Südamerika

• Bei Online-Ausgaben zeigt sich mit 250 Prozent in dieser Region das grösste Wachstum
• Gegen den Trend zeigt sich in dieser Region ein massiver Anstieg an Blumenkäufen von 271 Prozent zwischen 2014 und 2016
• Auch Schmuck liegt noch im Trend, mit einer Zunahme von 66 Prozent

USA

• Die Liebe der Amerikaner zum Essen zeigt sich auch am Valentinstag: 44 Prozent der Ausgaben geschehen in Restaurants – ein Anstieg um 130 Prozent
• 90 Prozent der Einkäufe werden im Laden getätigt
• Ausgaben in Hotels und Motels stiegen um 57 Prozent während der letzten drei Jahre

Mittlerer Osten und Afrika

• Der grösste Teil des Budgets wird mit 43 Prozent für Hotels und Motels ausgegeben, gefolgt von Schmuck mit 22 Prozent
• Dreiviertel der Einkäufe (75 Prozent) werden persönlich im Laden getätigt
• Gegen den Trend stiegen Blumenverkäufe um 22 Prozent

Foto: Karen Warfel

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