Lindt & Sprüngli stoppt Marketing bei Jugendlichen

Werbung für Schoggihasen und Pralinen von Lindt zielt seit diesem Monat nur noch auf erwachsene Konsumenten. Seit Anfang Juli schaltet der Schokoladenhersteller keine Werbung mehr in Fernseh- und Radioprogrammen oder Zeitungen und Zeitschriften, die für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren gemacht sind.

Kinder und Jugendliche sollen Kampagnen wie diese künftig nicht mehr direkt zu sehen bekommen: Ausschnitt aus «The Grand Opening» mit Tennis-Star Roger Federer aus dem Jahr 2020. (Screenshot: YouTube.com)

In der auf der Website aufgeschalteten Erklärung zur verantwortungsvollen Marketingpolitik heisst es ausserdem, dass sich die Werbebotschaften von Lindt an sogenannte «Gatekeeper» richtet, also an diejenigen Personen, die auf die Kinder aufpassen, wie etwa Eltern oder Grosseltern.

Auch Werbung im Kino, auf Online-Seiten, auf Werbeplakaten oder Produktplatzierung werde nicht mehr gezeigt in Medien, bei denen mindestens 35 Prozent des Publikums Jugendliche unter 16 Jahren sind. An Kinder unter 13 werde ausserdem gar keine Kommunikation gerichtet. Zudem ermutige die Werbung niemals zu übermässigem Konsum, wie es heisst.

Damit will das Unternehmen im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie verantwortungsvolles Marketing betreiben, wie einer Präsentation des Schokoladenherstellers vom Dienstag zu entnehmen ist. (SDA)

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