Zentralschweiz bietet Destinationen aller Art

Die Zentralschweiz hat mehr zu bieten als Luzern und Bürgenstock. Die Nachfrage bei drei Protagonisten beweist dies: Stefan Ryser, Geschäftsführer der Brunnen-Schwyz Marketing AG, Frédéric Füssenich, Direktor der Engelberg-Titlis Tourismus AG, und Seraina Koller, Geschäftsführerin von Zug Tourismus, sind sich der Wichtigkeit des Tagungs-, Seminars- und Event-Geschäfts für ihr Gebiet durchaus bewusst.

Massgeschneiderte Offerten in Engelberg

Engelberg ist da schon weit entwickelt und Frédéric Füssenichs Büro bietet eine eigene Abteilung an, die Firmen und Verbänden innert 24 Stunden, wie er verspricht, massgeschneiderte Offerten ausarbeitet. Dabei ist es ihm wichtig, dass schon in der Offertenerstellung gute Arbeit geleistet wird; «deshalb haben wir auch eine hohe Zufriedenheitsrate von über 90 Prozent.»Die wichtigsten Argumente für Engelberg fasst Füssenich so zusammen: «Von den Ballungszentren Zürich und Basel sind wir eine der am schnellsten zu erreichenden Bergdestination mit internationalem Flair. Diese ausgezeichnete Erreichbarkeit, kombiniert mit dem Flair unseres Dorfes, ist die Basis unserer Angebote. Nebst guter Seminarinfrastruktur und der entsprechend professionellen Hotellerie sind wir besonders stark in der Umsetzung von Rahmenprogrammen; egal ob Sport und Teambuilding oder Kulinarik und Kultur.»

Messer und viel Kirsch in Brunnen-Schwyz

Auch die Region Brunnen-Schwyz – die beiden Orte haben sich touristisch erst kürzlich zusammengetan – bietet ein breites Rahmenangebot an. Stefan Ryser denkt dabei eher an inhaltliche Programme, wie einen Besuch im Swiss Knife Valley der Victorinox oder ein Erlebnis in der Kirschwelt Dettling, beide in Brunnen gelegen. Bei den einen kann man unter fachmännischer Anleitung selbst ein Schweizer Militärmesser montieren, bei den anderen beispielsweise drei ausgesuchte Edelkirschbrände kosten.Füssenich ist trotz Digitalisierung sicher, dass der persönliche Kontakt mit den Verantwortlichen der Firmen und eine individuelle Beratung entscheidend für den Erfolg sind. Engelberg-Titlis Tourismus hält sich bei der Beantwortung jeder Anfrage strikt an ihre «24-Stunden-Regel» und kann deshalb eine Erfolgsquote von 40 Prozent vorweisen. Das heisst, vier von zehn Anfragen münden in eine Buchung.

Brunnen-Schwyz sucht ­Schulterschluss

Laut Stefan Ryser entwickelt sich das Geschäft auch für seine Region positiv. Dies ist umso wichtiger, als die Ferienhotellerie in der Vergangenheit einige Rückschläge hinnehmen musste. Ryser will deshalb das Tagungs- und Event-Geschäft ausbauen und sucht ebenfalls den Schulterschluss mit Anbietern der lokalen Event- & Aktivitäten-Szene. Adventurepoint bietet beispielsweise Flossbau und River-Tubing an; Trekking Outdoor organisiert Hochseilgarten- und Hölloch-Expeditionen, Activeteam lässt Iglus bauen und bietet Schneeschuhtouren an, und Touch and Go ist ein Spezialist für Paragliding vom lokalen Urmiberg aus.

Kostenloser Sonnenuntergang in Zug

Emotionen spielen also mit und dies, ganz zum Schluss, auch in der Geschäftsstadt Zug. Auf einer Liste von elf Argumenten, die für Zug sprechen sollen, listet Seraina Koller auch den «Sonnenuntergang» auf. «Unsere Stadt liegt am Ostufer des Zugersees. Abends taucht die untergehende Sonne den See in die Farben Orange, Rot und Gelb. Man bleibt stehen und hält inne. Kein Wunder gilt der Zuger Sonnenuntergang als einer der schönsten weltweit. Und die Firmen und Verbände, die uns besuchen, können diesen herrlichen Sonnenuntergang kostenlos in ihr Programm einbauen.»www.zug.chwww.brunnen-schwyz.chwww.engelberg.ch