«Regulierung braucht Gelassenheit»: David Rosenthal über Gesetze und KI

Der Communication Summit 2024 diskutierte den KI-Einsatz im Medienbereich. m&k Werbewoche.ch führte Gespräche mit Experten aus Recht, Medien, Filmeschaffen und Bildung, was zur Idee einer Miniserie führte. In dieser Folge: David Rosenthal, Experte für Daten- und Technologie-Recht bei Vischer Anwälte, über das Urheberrecht bei von Maschinen erstellten Inhalten.

David Rosenthal, Experte für Daten- und Technologie-Recht bei Vischer Anwälte, diskutierte auf dem Communication Summit 2024 an der ETH Zürich die Frage des Urheberrechts im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI). Er betonte, dass Werke, die rein von einer Maschine generiert werden, normalerweise nicht urheberrechtlich geschützt sind, es sei denn, ein Mensch steuert kreative Elemente bei.

Auch unterstrich Rosenthal die Bedeutung von klaren Richtlinien und Hilfsmitteln zur Vereinfachung komplexer rechtlicher Fragen im Zusammenhang mit KI. In Bezug auf Regulierung betonte er die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes und warnte davor, zu viele neue Gesetze zu erlassen, da dies zu einem erhöhten Verwaltungsaufwand führen könnte. Er diskutierte auch den EU-AI-Act und betonte die Bedeutung von Erfahrungssammlung und klar definierten Regeln.

Persönlich setzt Rosenthal KI hauptsächlich als Textgenerierungstool für spezifische Anwendungen ein, ohne sie eigenständig Entscheidungen treffen zu lassen.

 

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