1. Quartal: Unternehmensgründungen in der Schweiz im Allzeithoch

Noch nie wurden in der Schweiz in einem Quartal mehr Gründungen registriert wie in diesem Jahr. Die Neueröffnungen legten um 7,1 Prozent zu, während sie in den Nachbarländern sanken.

In der Schweiz wurden in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres 13.598 neue Unternehmen ins Handelsregister eingetragen. Damit erreichten die Firmengründungen eine neue historische Bestmarke. Noch nie wurden in der Schweiz in einem Quartal mehr Gründungen registriert. Gegenüber dem Vorjahresquartal legten die Neueröffnung um 7,1 Prozent zu, wobei alle Regionen Zuwächse verzeichneten. Zu den grössten Gewinnern der Gründungswelle gehört die Region Tessin. Bei den Branchen verzeichneten die Bereiche Handwerk und Persönliche Dienstleistung den höchsten prozentualen Zuwachs an Start-ups. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie von Dun & Bradstreet, in der die Neugründungen in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) detailliert beleuchtet werden.

Robustes Geschäftsklima

In der Schweiz ist ein signifikanter Anstieg von Gründeraktivitäten zu verzeichnen, während sich gleichzeitig in den Nachbarländern Deutschland und Österreich ein deutlicher Rückgang bei Geschäftseröffnungen abzeichnet. Die Gründe dafür sind verschiedener Natur. So entwickelte sich das Geschäftsklima in der Schweiz gemessen am KOF Konjunkturbarometer der ETH Zürich im ersten Quartal 2023 vergleichsweise robust. Zudem teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft mit, dass «die aktuellen Indikatoren auf eine solide Entwicklung der Schweizer Wirtschaft» hindeuten würden. Weitere Punkte sind die relativ niedrige Inflationsrate sowie die nach wie vor günstigen Finanzierungskonditionen. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine solide Position einnimmt und Anreize für Unternehmensgründungen schafft.

Die ganze Studie gibt es hier.

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