The Hungry Games

Snickers und die Agentur We Are Blossom haben sich in den Niederlanden die Instagram Stories auf clevere Art zunutze gemacht.

great-job

Mit «The Hungry Games» – in Anlehnung an den Film «The Hunger Games» – zeigte Snickers Ende 2017 in den Niederlanden, wie man die Werbeplätze in den Instagram Stories innovativ nutzen kann.

Keine schlechte Idee, denn bekanntlich gehört die Funktion, die Instagram erst 2016 eingeführt und vom Generation-Z-Konkurrenten Snapchat abgekupfert hat, zum Populärsten, was die Social-Media-Welt derzeit zu bieten hat. Die Kurzfilme, welche Stars, Influencer und normale Nutzer erstellen, sind nur 24 Stunden lang abrufbar und verschwinden dann im Social-Media-Nirwana. Wer also nichts verpassen will, schaut sich mehrmals täglich durch die Stories. Unter die Stories der abonnierten Instagram-User mischen sich gesponserte Stories von Werbekunden.

Eigentlich ein attraktives Werbeumfeld, denn «so nahe» kommt man der vielbeschworenen Generation Z selten. Allerdings gilt auch hier – wie etwa bei den Pre-Rolls von YouTube – was nicht interessiert oder gefällt, wird übersprungen. Im Gegensatz zu YouTube gibt es bei Instagram nicht mal eine Mindestlaufzeit für die Werbeschaltungen. Die Stories können vom User innerhalb von wenigen Augenblicken weggewischt oder weggeklickt werden.

Wie es funktionieren könnte, zeigen besagte «Hungry Games»: Drei vermeintliche Videospiele im Retro-8-Bit-Look aktivierten die User und forderten zum Mitspielen auf. Ein Game zu steuern ist in den Instagram-Stories technisch eigentlich nicht möglich. We Are Blossom und Snickers nutzten jedoch die einzige Interaktionsmöglichkeit, die der Zuschauer hat: Drückt man auf den Bildschirm, pausiert die Story. Das war’s dann auch schon. Im richtigen Moment Pause drücken und halten – aber wie lange? Irgendwann lässt der User los und verliert das Spiel. Für mehr Durchhaltewillen und zur Belohnung erhält er bei Bedarf ein Gratis-Snickers. Nicht schlecht! (hae)

Weitere Artikel zum Thema