Zu guter Letzt: Sonderbaar

Die Aussenwerbung des K Kiosk Bahnhof Baar lässt im ersten Moment vermuten, Banksy habe einen Ausflug in den Kanton Zug gemacht. Falscher Alarm – das muss so sein.

Das Bild zeigt vermutlich Mutter und Tochter, Hand in Hand. Auch wenn die kleinere Frau nicht wirklich wie ein Vorschulkind wirkt (Frisur, Kleidung, Proportionen). Dafür erinnert der Umriss der grösseren Frau eher an denjenigen eines Mädchens. Je länger man das Bild anschaut, desto mehr befremdet die Szene. Das wäre eigentlich nicht weiter erwähnenswert. Interessanter ist, was das Kind zur grösseren Frau sagt: «Hauen wir uns was rein?»

Das sollte aus Texter-Sicht vermutlich nach angesagter Jugendsprache klingen. Stattdessen hat man sich eines Ausdrucks bedient, den die meisten Leute spontan mit Drogenkonsum assozieren. So gesehen macht die Mini-Mutter, die ihre überdimensionale Riesentochter ausführt, schon fast wieder Sinn. Man muss das Ganze im Kontext sehen. Global. Eine Horizonterweiterung zulassen. Und sollten dabei spontan Hungergefühle aufkommen: Der K Kiosk Baar hat täglich bis 20 Uhr geöffnet. (hae)

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Bild: ZVG

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