Zu guter Letzt: Das Schwein in der Werbung

Das Schwein symbolisiert Glück, das weiss jedes Kind. Seit die Schweinegrippe jedoch gnadenlos über die Menschheit herfällt, ist nichts mehr wie es einmal war.

Wahrscheinlich hat die Redewendung «Schwein haben» den Ursprung im Mittelalter. Damals soll der Schlechteste bei volkstümlichen Wettspielen ein Ferkel erhalten haben – begleitet von spöttischen Glückwünschen. Für die Verlierer war das Schwein trotzdem ein unerwartet erworbenes Wertobjekt. Andere behaupten, dass wandernde Studenten im Mittelalter als Lohn für landwirtschaftliche Hilfe ein Ferkel mit Wünschen für Glück und Wohlergehen erhielten. Wie immer es auch gewesen sein mag: Vom Schwein als Symbol für Glück war es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Sparschwein – schliesslich macht Geld glücklich. Angeblich ist um 1700 das Schwein zum ersten Mal als Sparbüchse aufgetaucht. Langer Rede, kurzer Sinn: Schwein = Sparschwein = Geld. Bis vor Kurzem jedenfalls. Seit Ausbruch der Schweinegrippe hat sich da einiges geändert. Schauen Sie sich beispielsweise unten das aktuelle Inserat der KPT-Krankenkasse an – ein rosa Schwein mit heimtückisch freundlichem Gesicht, bedrohlich über einem kleinen, zierlichen Mädchen schwebend…denken Sie da etwa spontan ans Geldsparen?
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