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Die Ambient-Media-Familie bekommt mit Placards for free Zuwachs

Die Ambient-Media-Familie bekommt mit Placards for free ZuwachsVon Bruno Amstutz Nach Cards for free lanciert der Werbevermarkter Masani’s ein neues Medium: Placards for free. Die Gratisplakate zum Mitnehmen sollen den Weg von Bars, Clubs und Kinos an die privaten Schlafzimmerwände finden.
Als Weltneuheit handelt Masani’s den neuen Below-the-line-Werbeträger, der unter dem Etikett Ambient Media in Umlauf gebracht wird. Ambient deshalb, weil die Werbebotschaft die Rezipienten in ihrem privaten Umfeld abholen will und auf Freiwilligkeit der Rezeption setzt.
Konkret sind in Bars, Clubs, Restaurants und Kinos der grössten Deutschschweizer Städte seit September 2001 Automaten zu finden, bei denen sich Interessierte Werbeplakate im Format A1 abholen können.
Von Placards for free verspricht sich Masani’s dieselben Vorteile wie von den etablierten Gratispostkarten: Sie werden von den 18- bis 35-Jährigen in der Freizeit freiwillig mitgenommen. Die Gratisposter haben gegenüber den Postkarten aber das zusätzliche Potenzial, über längere Zeit an der Wand einer Wohnung zu landen. So erobern sie mit ihrer Werbebotschaft den privaten Lebensraum und schaffen bei dortigen Besuchern neue qualitative Kontakte.
Dass sich dafür nicht jedes beliebige Motiv eignet, ist sowohl dem Vermarkter als auch den ersten Kunden, der Rialto Film AG und Nike, klar. «Das Sujet muss einen gewissen Sammlerwert haben», ist Christine Rhomberg, Head Of Marketing bei Rialto, überzeugt. Der Filmverleih will per Placards for free den potenziellen Blockbuster des kommenden Winters, «The Lord Of The Rings», schon jetzt im Bewusstsein verankern. Rhomberg setzt auf den Vorteil, dass Gratisposter den Leuten an Orten ins Auge springen, an denen sie an Freizeit und Ausgehen denken und so qualitativ hochwertige Kontakte schaffen.
Chancen haben Plakate aus dem Musik- und Filmbereich
Gemäss Stefan Heinrich, Leiter Marketing und Verkauf bei Masani’s, lässt sich prinzipiell jedes Produkt mit Gratisplakaten bewerben. Wichtig sind ihm aber attraktive Sujets. «Den Gratisplakaten widmen Leute länger ihre Aufmerksamkeit», so Heinrich, «die Werbeagenturen müssen also mehr Wert auf das Motiv legen als auf Informationsvermittlung in möglichst kurzer Zeit.» Besonders gute Chancen räumt Heinrich Film- oder Musikplakaten und Motiven aus dem Bereich Mode oder Luxusgüter ein.
Durch das Prinzip der Freiwiligkeit haben Masani’s und die Kunden auch eine zuverlässige Erfolgskontrolle: Nur Poster, die wirklich gefallen, werden auch eingepackt. Der Absatz lässt Rückschlüsse über die Beliebtheit des Produkts und den Anklang des Sujets zu.
Gegenwärtig sind zwanzig Plakatspender in Zürich, Bern, Basel und Luzern im Einsatz, die für Perioden von je zwei Wochen gebucht werden können. Im nächsten Jahr will Masani’s auf rund hundert Standorte ausbauen und auch die Westschweiz erschliessen.
Neben den kommerziellen Plakaten will Masani’s in den Plakatautomaten auch in regelmässigen Abständen Kunstdrucke ohne Werbebotschaften verteilen und so den Vorzug ästhetischer Qualitäten vor aggressiver Werbung zusätzlich betonen.

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