Deutsche Messen knacken die 4-Milliarden-Marke

Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter überschritt 2018 mit einem turnusbedingt relativ starken Messeprogramm erstmals die Marke von 4 Milliarden Euro.

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Die 178 internationalen und nationalen Messen verzeichneten 2018 im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen im Durchschnitt 2 Prozent mehr Aussteller und ebenfalls 2 Prozent grössere Standflächen. Diese Werte liegen zwar um einiges unter dem aussergewöhnlich starken Vorjahresergebnis (Aussteller +3,7 Prozent, Fläche +3,1 Prozent); sie bestätigen aber einen positiven Trend für das ohnehin stark genutzte Instrument Messe. Die Besucherzahlen blieben erneut auf hohem Niveau stabil. 
Insgesamt verzeichneten die 178 Messen 9’572’767 Besucher und 194’815 Aussteller, die 7’130’830 Quadratmeter Standfläche buchten.

Investitionsgütermessen weiterhin stark

Der Boom digitaler Medien konnte den Messen insgesamt nur wenig anhaben. 
Die Investitionsgütermessen verzeichneten ein starkes Ergebnis mit deutlichem Standflächenwachstum und leichtem Besucher-Plus, während Konsumgüterfachmessen vielfach leichte Besuchereinbußen hatten. Die Ergebnisse der internationalen Publikumsmessen waren im Durchschnitt stabil. 


Wachstum kommt aus dem Ausland

Die Beteiligungen aus dem Ausland wuchsen deutlich überdurch- schnittlich um 4,4 Prozent – ein bemerkenswertes Ergebnis angesichts der Diskussion und auch Realisierungen von zusätzlichen Zöllen und damit verbundenen Unklarheiten über die weitere Entwicklung des internationalen Handels. Die Zahl ausländischer Besucher stieg um gut 3 Prozent.

Abschwächung im 2019

Der Umsatz der deutschen Messeveranstalter überschritt 2018 mit einem turnusbedingt relativ starken Messeprogramm erstmals die Marke von 4 Milliarden Euro. Im turnusgemäss schwächeren Messejahr 2019 wird der Umsatz voraussichtlich bei rund 3,8 Milliarden Euro liegen. Für das laufende Jahr rechnet der AUMA bei den 165 geplanten Messen mit weiterem leichten Wachstum der Ausstellerzahlen und Standflächen im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen. Die Besucherzahlen dürften nahezu stabil bleiben.

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