Myclimate and Maxomedia bring the "Horny Future" to Swiss television

«Die Zukunft kommt sowieso. Wie sie aussehen wird, liegt an uns.» Mit dieser Tagline lancierte die gemeinnützige Stiftung Myclimate im November 2016 ihre auf Printmedien, «Digital out of home» und Onlineflächen ausgelegte Kampagne. Zum Ende der Sommerferien kommt nun Leben in die Motive im Comicstrip-Format. Gemeinsam mit Maxomedia wurden zwei TV-Spots umgesetzt, die am 18. August im Schweizer Fernsehen ihre Premiere feiern.

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Zukunft ist das Leitthema der Myclimate Kommunikation. Die bisherigen Motive suggerieren mit ihrem dominierenden Störer «Geile Zukunft» scheinbar positive Entwicklungen. Beworben werden Umweltthemen wie weihnachtliches Badewetter in der Schweiz ebenso wie Konsumgeschichten mit Bananen aus Finnland. Auch technische Innovationen, die erlauben, ausgestorbene Tiere wie Eisbären auf dem Smartphone zu erleben, haben ihren Platz. Bei genauer Betrachtung fallen dabei die vielen Fragezeichen auf, die die Frage verstärken, ob es sich hierbei tatsächlich um eine «geile Zukunftsvision» handelt. «Unser Ziel war es, Aufmerksamkeit zu erregen und einen Denkprozess auszulösen. Wir haben für <Geile Zukunft> viel Zuspruch erhalten. Die Leute wissen, dass wir uns mit unseren Angeboten eben für eine lebenswerte Zukunft einsetzen», sagt René Estermann, Geschäftsführer von Myclimate.

Die beiden neuen TV-Spots haben eine Länge von 15 Sekunden und transportieren das «Bananen aus Finnland»-Motiv und das Angebot von «Badeferien in Alaska» auf die heimischen Bildschirme. Für diesen Transfer haben sich Myclimate und Maxomedia für eine Motion-Design-Umsetzung entschieden. Gelbe Bananen fliegen über blauen Hintergrund und bilden ständig wechselnde Formationen. Untermalt werden die Animationen von einem Sprecher, der die Früchte werblich anpreist, nur um am Ende ihre Herkunft aus Finnland extra zu betonen. Der gleichen Logik folgt der zweite Spot: Unweigerlich mit Sommerferien assoziierte Gegenstände wie Wasserbälle oder Liegestühle tanzen vom Sprecher untermalt durch das Bild, bis auch hier wieder eine überraschende Auflösung erfolgt.

«Machen wir es heute besser!»

Die Bildwelt kommt bewusst im Stil der frühen Comics daher, wie Reto Schild, Creative Director bei Maxomedia, weiss: «Motive und Farben erinnern an die 1960er Jahre. Techniksprünge in Atomkraft und motorisierten Mobilität waren so gross, dass die Leute geradezu euphorisch waren. Sie glaubten an eine Zukunft, in der alles möglich ist und blendeten negative Auswirkungen wie Atommüll und CO2-Belastung aus. An dieses positive Lebensgefühl, aber auch an die kurzsichtige Haltung, wollten wir anknüpfen – damit wir es heute besser machen.»

Die Spots feiern am 18. August Premiere und sind bis zur ersten Septemberwoche regelmässig in den Werbefenstern der RTL-Gruppe Schweiz (RTL, Vox, n-tv und RTL Nitro) zu sehen. Myclimate plant zusätzlich eine digitale Verbreitung und einen selektiven Einsatz auf Grossleinwänden. «Es ist das erste Mal in unserer Stiftungsgeschichte, dass wir eigene Myclimate-Spots schalten», betont René Estermann und kündigt dabei eine Weiterentwicklung der Kampagne an: «Es gibt unzählige Beispiele, wie heute schon mit nachhaltigen Lösungen an einer wirklich <geilen Zukunft> gearbeitet wird. Diese werden nach und nach in den Fokus unserer Kommunikation rücken.»

Die im Rahmen der Produktion angefallenen CO2-Emissionen wurden von Myclimate berechnet und in Myclimate Klimaschutzprojekten kompensiert. Die Filme feiern damit als erste klimaneutral mit Myclimate produzierte Werbespots eine weitere Premiere.

Responsible at Maxomedia: Simon Muster (Gesamtverantwortung), Andrey Klemenkov (Art Director), Antonia Bekiaris (Art Director), Reto Schild (Creative Director), Stefanie Pfeffer (Projektleiterin), Yves Krähenbühl (Graphic Designer), Lea Bosshart (Textpraktikantin). Responsible at Myclimate: René Estermann (Geschäftsführer), Kai Landwehr (Leiter Marketing), Kathrin Dellantonio (Bereichsleiterin Sales, Marketing, Kommunikation), Birte Rinas (Projektleiterin Digital Marketing). Motion Design: Mario Buholzer, Chemical Box. Music: Philip Eidinovt.

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