DRS music program undergoes gentle renovation

Eine Analyse hat ergeben, dass sich sechs Prozent des Angebots von DRS 1 und DRS 3 überschneiden. Nun sollen die beiden Sender musikalisch neu ausgerichtet werden.

Gemäss Robert Ruckstuhl, Leiter des Radio-Bereichs bei SRF, wird sich DRS 3 in Zukunft auf neuere, aktuellere Musik konzentrieren, während DRS 1 «eine breitere Streuung» anstrebt: «Musik von den 60er-Jahren bis in die Neuzeit. Wobei wir eher Titel aus den 80er- als aus den Nullerjahren spielen werden.», wird Ruckstuhl in der Zeitung Der Sonntag zitiert. Er ist überzeugt, «dass die meisten Menschen musikalisch in den Jugendjahren sozialisiert werden». DRS 1-Hörer seien zu einem Gutteil in den 50er-Jahren geboren, oder früher. Darauf müsse man Rücksicht nehmen. Dies wird zu einer Repertoire-Erweiterung führen. Chansons, Canzoni und auch deutscher Pop sollen vermehrt auf DRS 1 zu hören sein, während der klassische Schlager weiterhin zum Kerngeschäft der DRS Musikwelle gehört.

Nicht nur das DRS-Musikprogramm wird ab November sanft renoviert. Gemäss Sonntag soll auch die Information leicht ausgebaut werden. Künftig soll bereits ab 16 Uhr ein längerer Überblick über das Tagesgeschehen geboten werden. Weiter sollen wichtige Sportresultate sofort im Tagesprogramm vermeldet werden.

Schliesslich sollen die immer länger werdenden Staumeldungen origineller verpackt werden. Man will die Meldungen «journalistisch gewichten», «verständlicher präsentieren» und bei der Moderation überhaupt «stärker vom Nutzer her denken als vom Verbreiter». Zur Zeit werden gemäss Ruckstuhl mehrere Moderatoren pilotiert werden – erprobte Stimmen und solche, die man noch nicht kennt.
 

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