Nach wie vor viel Bewegung im Schweizer Werbemarkt

WERBEMARKT Der Abfluss der Werbegelder aus den Printmedien ins Fernsehen und in die Online-Medien geht 2016 unvermindert weiter. Profitieren von diesem Aderlass kann aber auch die nicht-klassische Kommunikation, insbesondere die Direktwerbung.Von Walter Weder, Media.Research.GroupDie Werbemarkt-Studie der Media.Research.Group erscheint dieses Jahr bereits zum zwanzigsten Mal. 352 der Top750-Werbeauftraggeber haben diesmal ihre Kommunikation offen gelegt. Neben der […]

Von Walter Weder, Media.Research.GroupDie Werbemarkt-Studie der Media.Research.Group erscheint dieses Jahr bereits zum zwanzigsten Mal. 352 der Top750-Werbeauftraggeber haben diesmal ihre Kommunikation offen gelegt. Neben der Höhe des verfügbaren Kommunikationsbudgets wurde dessen Aufteilung auf die einzelnen Media- und Kommunikationsgattungen erfragt.Erstmals seit 2010 hat die nicht-klassische Kommunikation wieder Oberwasser über die klassische. Die nicht-klassische Kommunikation umfasst die Direktwerbung, das Sponsoring, die Verkaufsförderung inkl. Werbung am POS, die Messen und die PR. 2015 wurden 48.5 Prozent der gesamten Marketing-Kommunikation in diese Kommunikationsmittel investiert. Dieses Jahr sind es deutlich mehr (51.3 Prozent). Am meisten zu dieser Verschiebung trägt die Direktwerbung bei, die ihren Anteil an der gesamten Kommunikation um 2.2 auf 16.1 Prozent erhöhen kann. Die Anteile der übrigen nicht-klassischen Kommunikationsmittel verändern sich nur geringfügig.

Kommunikationsmix
Mehr Hektik herrscht im Bereich der klassischen Medien. Hatten die Printmedien (Zeitungen und Zeitschriften) vor fünf Jahren noch einen Anteil von mehr 40 Prozent (41.4), so fällt dieser 2016 unter die 30 Prozent-Marke, auf 28.6 Prozent. Deutlich zulegen kann die TV-Werbung. Ein Drittel der gesamten Werbeinvestitionen in die klassischen Medien (33.3 Prozent) fliessen 2016 ins Fernsehen. Dies sind 3 Prozent mehr als im Vorjahr. Noch etwas mehr (+3.9 Prozent) legen die Werbeinvestitionen in die Online Medien zu. Sie stehen 2016 mit einem Anteil von 23.2 Prozent zu Buche.
Mediamix
Was beim Online-Hype oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass die gesamte Online-Werbung auch mit dem grossen Zuwachs in diesem Jahr immer noch ein ganzes Stück hinter den gesamten Aufwendungen für Verkaufsförderung inkl. Werbung am POS zurückbleibt. Und dies wird auch noch eine Weile so bleiben.Weitere Details auf www.mediaresearchgroup.ch

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