Generation energy drink changes beer market

BIERMARKT Der heimliche Riese im Schweizer Biergeschäft, die Ramseier Suisse AG, hat mit einer Dosenabfüllanlage dem Schweizer Bier neuen Schwung verliehen. Bier in der Dose ist bei der jungen Generation gefragt.Die Generation Energy Drink verändert auch den Biermarkt. An Aludosen gewöhnt, kauft diese Generation auch lieber Bier in Dosen. Das hat im Schweizer Biermarkt mangels […]

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Bier in der Dose ist bei der jungen Generation gefragt.Die Generation Energy Drink verändert auch den Biermarkt. An Aludosen gewöhnt, kauft diese Generation auch lieber Bier in Dosen. Das hat im Schweizer Biermarkt mangels inländischen Angebot dazu geführt, dass ausländische Dosenbiere Marktanteile gewonnen haben. Deshalb hat die Ramseier Suisse AG Mitte 2014 eine Abfüllanlage für Dosenbier installiert.20 Millionen BierdosenIm ersten vollen Betriebsjahr sind von Ramseier rund 20 Millionen Bierdosen abgefüllt worden. Obwohl Ramseier die grösste Schweizer Brauerei in Schweizer Besitz ist, wird keine eigene Marke vertrieben. Ramseier hat sich als Abfüller für Handelsmarken spezialisiert, beispielweise für Volg und Landi. Diese Detailhändler gehören genauso wie Ramseier zur Fenaco-Unternehmensgruppe, einem Milliardenunternehmen, das als Genossenschaft organsiert ist und den Schweizer Landwirten gehört.92 Prozent wiederverwertetAn einem gemeinsamen Medienanlass der Recyclingorganisation IGORA und der Ramseier Suisse AG am Betriebsstandort Hochdorf/LU kam zum Ausdruck, dass die Dose besonders bei jungen Konsumenten ein Renner ist und dass das Bewusstsein bei den Aludosen-Konsumenten zum Sammeln und Wiederverwerten gross ist. 2014 gelangten 9’290 Tonnen gesammelte Dosen ins Recycling: dies entspricht einer Sammelmenge von 92 Prozent oder 1,3 Kilo pro Kopf.Die Aludosenhersteller steigern mit ständigen Innovationen und Gewichtsreduktionen die Umweltverträglichkeit von Aludosen. Für eine Dose werden heute je nach Grösse nur noch zwischen acht und elf Gramm Metall benötigt. Das ist bedeutend weniger als noch vor zehn Jahren.Alu, PET und Glas vergleichbarDie im Auftrag des BAFU (Bundesamt für Umwelt) von der Umweltberatung Carbotech AG, Basel, durchgeführte Studie „Ökobilanz Getränkeverpackungen“ verdeutlicht, dass Dosen es längst mit anderen Getränkeverpackungen aufnehmen können. Gemäss Dr. Fredy Dinkel sind die vollständige Wiederverwertbarkeit, das leichte Gewicht und logistische Vorteile die Hauptgründe für das gute Ökoprofil der Aludose, die heute absolut vergleichbar mit anderen Getränkeverpackungen ist. Das heisst Aludosen sind vom Ökoprofil vergleichbar mit PET-Flaschen und Glas-Mehrwegflaschen.Einmal produziert ist Aluminium dank Recycling ein Rohstoff der auch zukünftigen Generationen zur Verfügung stehen kann. Generell hält Dr. Fredy Dinkel jedoch fest, dass für die Ökobilanz eines Produktes heute weniger die Verpackung als vielmehr der Inhalt entscheidend ist. Die Herstellung eines Nahrungsmittels belastet die Umwelt in den meisten Fällen mehr als dessen Verpackung.Unzerbrechlich und leichtViele Produzenten begründen den Entscheid, ein Getränk in Aluminium zu verpacken, mit den vielen Produktvorteilen. Aludosen sind unzerbrechlich, gut zu stapeln, kühlen die Getränke schneller als andere Gebinde, sind einfach zu transportieren, sehr leicht und schützen den Inhalt ideal.Imagepflege notwendigDer gute Ruf, den die Dose verdient, ist aber leider noch nicht vollständig bei der Bevölkerung verankert. Dies bringt eine kürzlich durchgeführte Online-Umfrage bei rund 1’000 Teilnehmenden zutage. Nur gerade rund die Hälfte der Befragten und vor allem die jüngeren Konsumenten kennen die gute Umweltverträglichkeit der Aludose und bringen dem Getränkegebinde gute Sympathiewerte entgegen (Quelle: Studie Management Tools Research AG, Beckenried). Das heisst, dass die Aludosen-Hersteller und Abfüller etwas für die Imagepflege machen müssen.

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