Auch Christof Moser stösst zum «Projekt R»

Christof Moser gibt seine Stelle als Bundeshausredaktor der Schweiz am Sonntag auf und baut mit Constantin Seibt ein unabhängiges Online-Magazin auf.

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Moser tut es damit seinem Kollegen Constantin Seibt gleich, der vergangene Woche die Kündigung seiner Redaktorenstelle beim Tages-Anzeiger verkündet hat, um ein neues Medienprojekt zu starten. Die «Edelfeder» des Tagis begründete den Schritt mit der Abkehr der Grossverlage vom Journalismus. Die Journalisten müssten sich deshalb unabhängig machen, um die Rolle als Wachhund der Demokratie weiterhin einnehmen zu können.

Mit Moser schliesst sich nun ein zweiter prominenter Name der Schweizer Journalistenlandschaft dem Projekt an. Seinem bisherigen Arbeitgeber verrät er, in welche Richtung es geht: «Geplan ist ein Online-Magazin, das auf Hintergrund und neue Formen setzt».

Verleger Peter Wanner und Chefredaktor Patrik Müller hätten ihm in den vergangenen Jahren zwar alle Freiheiten gewährt, am grundsätzlichen Problem des Journalismus habe dies aber nichts geändert, begründet er seinen Abgang. «Mit einem grossartigen Team» wolle er deshalb nun versuchen, den Journalismus der Zukunft zu entwickeln, so Moser. Wer diesem Team sonst noch angehört, ist noch nicht bekannt. (hae)

Foto: Schweiz am Sonntag

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