Verlegerverbände für die Unterstützung der Regionalzeitungen

Die Verlegerverbände Schweizer Medien, Medias Suisses und Stampa Svizzera begrüssen die Ansinnen der KVF-N, die bewährte indirekte Presseförderung moderat auszubauen. Regionale Zeitungen könnten damit in ihrer wichtigen Funktion zielgerichtet gestärkt werden, hiess es.

Bild: Bank Phrom; Unsplash.

Lokal- und Regionalzeitungen sollen mehr Unterstützung für ihren wichtigen Informationsauftrag erhalten. Dies ist das Ziel einer  Gesetzesrevision, zu der die zuständige Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats KVF-N gestern die Vernehmlassung eröffnet hat. Die Verlegerverbände Schweizer Medien, Medias Suisses und Stampa Svizzera begrüssen die Ansinnen der KVF-N, die bewährte indirekte Presseförderung moderat auszubauen. Regionale Zeitungen könnten damit in ihrer wichtigen Funktion zielgerichtet gestärkt werden.

«Lichtstreifen am Horizont»

«Diese Gesetzesrevision ist für die lokalen und regionalen Zeitungen in der Schweiz ein Lichtstreifen am Horizont», betonte der Präsident des Verlegerverbandes Schweizer Medien, Andrea Masüger. «In einer Zeit, in der die Finanzierung des Qualitätsjournalismus immer schwieriger wird, muss die regionale Berichterstattung und Informationsversorgung mit besonderen Massnahmen sichergestellt werden.» Tatsache sei: Die Einnahmen der privaten Schweizer Medienunternehmen gehen seit Jahren drastisch zurück, während die Kosten steigen. Es stehe somit weniger Geld für den Journalismus zur Verfügung, ganz besonders in den Regionen. Die Zukunft vieler kleiner Zeitungen stehe auf dem Spiel und damit auch deren Rolle als kritisches Sprachrohr für die Demokratie.

Gemäss der geplanten Revision soll hierfür während einer Übergangsphase von sieben Jahren die sogenannte indirekte Presseförderung für Zeitungen und Zeitschriften um jährlich 15 Millionen Franken erhöht werden. Zudem soll neu auch die Zustellung über die Frühzustellung mit einem Beitrag von 30 Millionen Franken unterstützt werden. Davon profitieren sollen ausdrücklich nur Lokal- und Regionalzeitungen mit Auflagen bis zu 40’000 Exemplaren. Für dieselbe Zeitdauer soll auch die Zustellermässigung von Mitgliedschafts- und Stiftungspresse um jährlich 10 Millionen Franken erhöht werden.

 

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