Service public: Studie stellt den regionalen Sendern ein gutes Zeugnis aus

Publicom hat die Berichterstattung rund um die Wahlen 2019 untersucht. Die privaten Sender berichteten besonders ausgewogen.

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Die Studie wurde von TeleSuisse, dem Verband der Regional-TV-Sender, bei Publicom in Auftrag gegeben. Die Schweiz am Wochenende berichtet in der aktuellen Ausgabe darüber. Die Zeitung gehört zu CH Media – dem Unternehmen, zu dem auch zahlreiche regionale TV-Sender wie Tele Züri, Tele M1 oder Tele Bärn gehören. Die Studie wurde vom Bundesamt für Kommunikation (Bakom) mitfinanziert.

Die Studie stuft die Beiträge der regionalen Sender häufiger als ausgewogen ein (83 Prozent) als jene der SRG (68 Prozent). Bei den Regionalen kamen in den meisten Beiträgen (84 Prozent) zwei oder mehr Meinungen zu Wort, während dieser Wert bei der SRG nur bei 64 Prozent liegt. Allerdings zeigte die SRG in ihren Beiträgen öfter verschiedene Perspektiven auf (55 Prozent) als die regionalen Sender (41 Prozent).

Für André Moesch, Präsident von TeleSuisse, zeigt die Studie, dass die Service-public-Leistungen der Privaten «stark unterschätzt» würden und «dass bei der SRG auch nicht alles Gold ist, was glänzt.»

Die Auswertung zeigt auch, dass die 14 regionalen TV-Sender mehr über die Wahlen 2019 berichteten als die sechs SRG-Sender.

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